Die Berichterstattung in der WAZ-Lokalausgabe vom 5. Februar „Fina-Parkhaus weicht Geschäftsgebäude“ nimmt die CDU-Ratsfraktion zum Anlass, von der Verwaltung einen Sachstandsbericht für die nächste Sitzung des Planungsausschusses anzufordern.

„Es gibt in diesem Zusammenhang viele ungeklärte Fragen“ so der planungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Werner Wöll. Nach Erkenntnis der CDU gibt es augenblicklich mehrere Vertragsverhältnisse, die noch eine geraume Zeit laufen. Diese privatrechtlichen Verträge könnten sicher einvernehmlich geändert bzw. aufgelöst werden. Die CDU sieht den Standort eher als Chance, zu einer umfassenden Neuordnung des Areals an der Sellhorststraße kommen zu können. „Deshalb muss der Bereich einer besonderen Überplanung unterzogen werden, der Chancen und Risiken von verschiedenen Neuinvestitionen und Nutzungsvarianten abwägt und Lösungen aufzeichnet“, so Wöll. Die ins Spiel gebrachte Variante eines Wohnhauses mit integrierter Privatbank sei eine Variante. Denkbar sei aber auch eine Einzelhandelsnutzung. Deshalb könne sich die CDU-Ratsfraktion einen Planungswettbewerb vorstellen, an dem sich mehrere Architektenbüros beteiligten und ihre Ideen für eine Nachfolgenutzung des Parkhauses entwickeln könnten. Die Wettbewerbsergebnisse könnten zusammen mit dem neuen Einzelhandelskonzept, das in Arbeit sei, die Grundlage für eine fundierte Diskussion in der Politik bilden.

„Der Innenstadtstandort ist uns zu wichtig, als dass man an dieser Stelle nur auf ein Konzept setzt. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Wir müssen nach der besten Lösung für die Stadt Ausschau halten.“ Ein städtebaulicher Wettbewerb sei dafür ein probates Instrument. Die Stadt sei als Erbbaurechtsgeberin ohnehin mit im Geschäft. Ohne ihr Dazutun laufe auf absehbare Zeit keine Neuordnung.