Gelsenkirchen. Die a-cappella-Formation „Fünf vor der Ehe“ gastiert am 6. März beim 11. Schloss Berge-Konzert des Lions Clubs Buer.

Sie sind jung, sie sehen gut aus, und sie sind mindestens ebenso gut bei Stimme. Und zudem noch, so lässt es zumindest ihr Bandname vermuten, allesamt unverheiratet: Die außergewöhnliche a-cappella-Formation „Fünf vor der Ehe“ gastiert am Freitag, 6. März, um 19.30 Uhr beim 11. Schloss Berge-Konzert des Lions Clubs Buer.

Und das ausschließlich für einen guten Zweck. Wie die bisherigen Veranstaltungen geht auch dieses Konzert zugunsten des Oberhausener Friedensdorfes über die Bühne. Initiator Bernd J. Kaiser vom Lions-Vorstand: „Auch diese Musiker waren auf Anhieb bereit, ohne Gage aufzutreten.“

Kein Playback, keine Instrumente

Die fünf Sänger aus Hannover haben ihr „Tigerbaby“ mit im Gepäck. So nämlich heißt ihr aktuelles Album. „Fünf vor der Ehe“ brauchen keine Band. „Sie sind die Band“, verspricht Bernd J. Kaiser. „Mit fünf Mikrofonen rocken die Junggesellen die Schloss-Berge-Bühne.“ Playback oder Instrumente sucht man beim Auftritt der Hannoveraner vergeblich.

„Fünf vor der Ehe“ singen von Aussteigertypen und von Jungs, die nie erwachsen werden, vom Pech mit dem letzten Disco-Date und von Traumfrauen. Eine Boyband auf der Höhe der Zeit. Die Gruppe gründete sich im Jahre 2002 und veröffentlichte 2008 ihr erstes Album „Das geht ja gar nicht“. Bald schon zählte die Musikwelt sie zu den wichtigsten deutschsprachigen a-cappella-Bands. Inzwischen haben die fünf Künstler über 200 Konzerte in Deutschland, Österreich und der Schweiz gegeben, ein eigenes Plattenlabel gegründet und vier Bühnenprogramme erarbeitet.

Drei von den heutigen Band-Mitgliedern gehören noch zur Gründungsformation. Sie alle haben an der Musikhochschule Hannover studiert und arbeiten heute als Musiklehrer, als Dozenten, bei der Landeskirche und als freiberufliche Chorleiter.

„Go down, Moses“ im November

Und waren bereit, sich für den guten Zweck zu engagieren. Der Lions Club hat zwei Mal im Jahr den Anspruch, besonders außergewöhnliche Konzerte anzubieten. So erklangen bereits ein Edith-Piaf-Abend oder eine Hommage an Georg Kreisler, eine Klaviergala mit Pianist Matthias Kirschnereit und einen Mascha Kaleko-Abend.

Und das Programm für das 12. Schloss Berge-Konzert ist auch bereits festgezurrt. Am 20. November wird Richetta Manager gemeinsam mit dem Jungen Chor Beckhausen unter Leitung von Wolfgang Wilger den Gospelabend „Go down, Moses“ bestreiten.

In den bisherigen Konzerten waren die rund 250 Karten zumeist schnell vergriffen. Wer „Tigerbaby“ treffen möchte, sollte sich also sputen. Der Vorverkauf läuft.