Gelsenkirchen. . Nach dem gelungenen Auftakt der FineArtJazz-Reihe 2014 folgt nun ein Programm mit internationalen Stars und großartigen Newcomern.

Feiner Jazz kommt an in der Stadt. Die neue Reihe „FineArtJazz“ blickt auf ein erfolgreiches Startjahr 2014 zurück. Und das Programm fürs erste Halbjahr 2015 hat die Eventagentur PublicJazz aus Gelsenkirchen inzwischen auch auf die Beine gestellt. Das Ziel der Macher Susanne Pohlen und Bernd Zimmermann bleibt auch 2015 das gleiche: Ganz jungen ebenso wie bereits etablierten Jazz fernab aller Klischees zu präsentieren.

Auch 2015 wird es viele Neuentdeckungen, Shooting-Stars und EchoJazz-Preisträger geben. Sie kommen aus vielen Ländern nach Gelsenkirchen.

Sechs Konzerte mit international, national und regional herausragenden Jazzmusikern versprechen internationales Flair. Und dann kommt noch ein neuer Spielort hinzu: „Unser Hauptsponsor, die Volksbank Ruhr Mitte, hat uns ihren neuen Konferenzraum vorgestellt und wir waren auf Anhieb von der zentralen Lage, der Offenheit und Weitsicht des Raums sowie der technischen Ausstattung begeistert“, so Bernd Zimmermann, Programmverantwortlicher. Neu ist auch, dass es Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen geben wird.

Für Freunde der Musik von Jan Garbarek

Den Anfang macht schon am 16. Januar Gjertrud Lunde’s Hjemklang im stadt.bau.raum an der Boniverstraße. Ihre impressionistischen Klanggemälde mit groovigen Beats, Jazz, Klassik, Pop und Weltmusik entführen den Zuhörer auf eine Reise hin zu skandinavischen Folk-Rhythmen, umhüllt sie mit Gjertrud Lundes außergewöhnlicher Stimme, die ihr vielfarbigen Ausdruck verleiht.

Die Lieder in englischer, norwegischer, französischer oder portugiesischer Sprache lassen auf zarte Weise den stadt.bau.raum mitschwingen. Eine Entdeckung für Freunde der Musik eines Jan Gabarrek oder einer Kari Bremnes. Mit dabei, der renommierte ECM Pianist Wolfert Brederode aus den Niederlanden, der Schlagzeuger und Perkussionist Bodek Janke, der als einer der vielseitigsten Schlagzeuger der europäischen Jazzszene gilt und der Gitarrist Florian Zenker, bekannt für seinen kreativen Einsatz elektronischer Effektgeräte.

Am 5. Februar kommt ein kometenhaft aufsteigender Stern des Piano-Jazz auf die Burg Lüttinghof. Die 32-jährige Kubanerin Marialy Pacheco wurde 2012 als erste Frau überhaupt mit dem Montreux Jazzfestival Award für ihren sinnlichen, leichtfüßigen und dennoch tiefgründig-erzählenden Jazz ausgezeichnet. Mit in ihrer Reisegruppe neben den beiden kolumbianischen Verantwortlichen für den Rhythmus, ist der Trompeter und Echo-Jazz-Preisträger Joo Kraus.

Am 12. März kommt Jazz aus Frankreich, ebenfalls auf die Burg. Jung, frisch und explosiv zelebriert das Rémi Panossian Trio aus Toulouse gemeinsam mit der deutsch-schweizerischen Ausnahme-Saxophonistin Nicole Johänntgen, wie jemand mit einer feinen Mischung aus Rockrhythmen, Elektro, ja sogar Hip-Hop eine überschäumende und ansteckende Energie erzeugen kann.

Weibliches Duo aus Frankreich mit E-Harfe und Bassgitarre

Ebenfalls aus Frankreich kommen die beiden jungen Jazzmusikerinnen des Duos „Five 38“, das am 17. April zum ersten Konzert des Jahres auf den Nordsternturm in Horst einlädt. Die beiden Französinnen mit der außergewöhnlichen Instrumentierung (Bassgitarre und E-Harfe) nehmen ihr Publikum mit auf eine verführerische Entdeckungsreise.

Neuer Spielort in der Volksbank Ruhr

Am 7. Mai gibt es die Premiere im neuen Spielort Volksbank Ruhr Mitte. Dort erklingt dann gleich ein Gipfeltreffen dreier Virtuosen mit dem Wolfgang Lackerschmid Trio. Ein spannendes Miteinander dreier alter Hasen, ein feuriges Geflecht aus Groove und Kontrapunkt, in dem sich Vibraphon, Gitarre und Bass zu immer wieder neuen Klangfarben mischen werden.

Den Abschluss des ersten JazzHalbjahres der Reihe FineArtJazz bestreitet am 12. Juni das Philipp van Endert Trio auf dem Nordsternturm. Van Endert ist mit einem untrüglichen Gespür für die facettenreiche Klang- und Entfaltungsmöglichkeiten der E-Gitarre und einem ureigenen balladesken und pointierten Saiten-Schlag ausgestattet, so seine Kritiker. Seine Songs schwelgen in feinsten Harmoniestrukturen und filigranen Melodielinien. An seiner Seite spielt der Echo-Jazz-Preisträger André Nendza und einer der wohl versiertesten Drummer der deutschen Musikszene, Kurt Billker.