Gelsenkirchen. Eine Jazz-Legende kommt in den Hot House Jazz Club: Der Engländer Chris Barber gibt sich einmal mehr die Ehre - und mit Gelsenkirchen verbindet ihn mehr als nur Musik.
85 Jahre und kein bisschen leise: So lässt sich Jazz-Legende Chris Barber wohl am besten charakterisieren. Am Mittwoch, 14. Januar, 20.30 Uhr, kommt er wieder mit seiner Big Band in den Hot House Jazz Club. Verantwortlich für diesen Auftritt ist selbstverständlich wieder einmal der Gelsenkirchener „Jazz Papst“ Rolf Wagemann.
Wagemann und Barber verbindet viel
„Das erste Mal kam ich 1959, im Alter von zehn Jahren mit Chris Barbers Musik in Kontakt“, erinnert sich Wagemann. Damals lauschte er öfter seinem Nachbarn, der Jazzmusik auf seinem Klavier spielte. Anfang der 80er Jahre brachte Wagemann Barber dann nach Gelsenkirchen, um Konzerte in der Region zu spielen. „Eines Tages traf ich ihn in der Innenstadt und er erzählte mir, er würde jetzt Eintopf essen gehen im WEKA (ehemaliges Westfalen Kaufhaus, Anm. d. Red.)“, lacht Wagemann und erklärt, dass er sich gewundert habe darüber, wie ein Engländer, der nur ab und zu in der Stadt für Auftritte war, einen solchen Geheimtipp kennen könne. „Ich erfuhr dann, dass seine Frau Renate, mit der er zwei Kinder bekam, zu der Zeit hier lebte. Gelsenkirchen war also immer wie eine zweite Heimat für ihn.“
Klassischer Big Band-Jazz
Unterstützt von seiner elfköpfigen Big Band bringt Chris Barber Jazz-Klassiker zu Gehör. So werden neben dem bereits zur Tradition gewordenen Eröffnungslied „Bourbon Street Parade“ auch Klassiker wie „Petite Fleur“ und „When the Saints“ gespielt. „Chris genießt die Club-Atmosphäre wegen der Nähe zu seinen Fans sehr. Diese Auftritte sind immer etwas ganz Besonderes“, merkt Wagemann an.
Karten sind im Maritim Hotel, Am Stadtgarten, unter Tel. 0209 1760 erhältlich. Sie kosten im Vorverkauf 22 Euro und an der Abendkasse 25 Euro.