Es ist schwer nachvollziehbar: Ein halbes Jahr nach dem Sturm Ela sollen Wälder und Parks in Gelsenkirchen noch länger gesperrt bleiben. Bis zum Ende des ersten Quartals, also Ende März will man soweit sein. Natürlich ist die Sicherung der Grünanlagen eine Mammutaufgabe, für deren Bewältigung eine arme Stadt nicht endlos Dienstleistungen einkaufen kann. Aber anderen Städten scheint es doch auch gelungen zu sein, zumindest in großen Teilen.
Klar, Stadt und Gelsendienste müssen sich absichern gegen Schadensersatzansprüche wegen herabgestürzter Äste. Aber hätte man nicht gezielt Hauptwege in Parks und Wäldern freiräumen und -schneiden können, um den Bürgern wenigstens stellenweise ein Auftanken im Grünen zu ermöglichen? Die Nebenwege könnte man ja entsprechend „abflattern“. Übrigens: Wer auf gesperrten Wegen erwischt wird, muss mit Bußgeld rechnen.