Drei Großeinsätze für die Feuerwehr mit einem Schaden, der in die Zigtausende geht, gab es in der Nacht zum Montag. In Resse brannte gegen 3 Uhr eine Scheune bis auf die Grundmauern nieder. Auch das dazugehörige Fachwerkhaus wurde durch das Feuer stark beschädigt.
In einem Holzpelletlager eines Gartenbaubetriebes an der Braukstraße in Resse kam es 20 Minuten später zu einem Schwelbrand. Dazu kam noch um 4.30 Uhr ein Wohnungsbrand an der Bismarckstraße. Zumindest bei den Bränden in Resse gibt es Hinweise auf Brandstiftung. Zeitweise waren alle Löschzüge sowohl der freiwilligen als auch der Berufsfeuerwehr im Einsatz. Bei den Einsätzen zog sich ein Feuerwehrmann leichte Verletzungen zu. Die Kapazitäten der Feuerwehr sind in dieser Brandnacht an ihre Grenzen gestoßen.
Gebäude war unbewohnt
Aber der Reihe nach: Gegen 3 Uhr brannten ein zur Zeit unbewohntes Fachwerkhaus und eine angrenzende Scheune lichterloh an der Böningstraße. Aufgrund der erheblichen Ausdehnung des Feuers und der im Wohnhaus befindlichen Glut-und Feuernester zogen sich die Löscharbeiten bis Montagnachmittag 14 Uhr hin. Die Scheune brannte bis auf die Grundmauern nieder. Für die Feuerwehr, die zeitweise mit 70 Einsätzkräften in der Nacht unterwegs war, musste allein drei Kilometer Wasserschlauch auslegen, um den Brand nachhaltig bekämpfen zu können. Nach zwei Stunden war der Großbrand unter Kontrolle. Bis zum Montagnachmittag hatten die Feuerwehrleute alle Hände voll zu tun, um immer wieder aufflackernde Brandnester zu löschen. Die Böningstraße wurde für die Dauer der Maßnahmen großräumig gesperrt werden.
Bewegungsmelder blinkte
Kurze Zeit später geriet das Lagerhaus einer Gärtnerei an der Brauckstraße in Brand. Um 3.30 Uhr bemerkte der Eigentümer den eingeschalteten Bewegungsmelder in dem Bunker. Als er nachschaute, bemerkte er die brennenden Holzhackschnitzel und alarmierte daraufhin die Feuerwehr und Familienangehörige. Mit einem Radlader gelang es ihnen gemeinsam einen Großteil des Brandherdes selbst zu löschen. Menschenleben waren in beiden Fällen zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.
Zur Ermittlung der genauen Brandursache wird von der Polizei Gelsenkirchen ein Brandsachverständiger hinzugezogen. Da einer der Bewegungsmelder in der Gärtnerei ausgelöst wurde, deutet dies auf ungebetene Gäste hin. Eine Polizeisprecherin verwies auf den Bericht der Sachverständigen und erklärte: „Wir ermitteln in alle Richtungen.“