„In vielen Krisengebieten werden Frauen zur Zielscheibe von Gewalt. Sexuelle Gewalt wird als Mittel der Kriegsführung eingesetzt. Die Schilderungen von Gräueltaten des ,Islamischen Staates’ gegen Frauen und Mädchen in der Region Syrien-Irak sind uns allen präsent“, erklärt Annelie Hensel (CDU), Vorsitzende der Frauen Union, anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November. Weltweit floriere der Menschenhandel. Gesicherte Daten seien schwer zu bekommen. Hensel: „Schätzungen gehen von fast zweieinhalb Millionen Opfern aus, davon sind 80 Prozent Mädchen und Frauen. Sie werden als Arbeitssklaven verschachert: in der Landwirtschaft, im Bau oder als Hausangestellte. Und ein großer Teil dieser Mädchen und Frauen landet in der Prostitution. Zwangsprostitution ist eine Geißel der Menschheit.“ Der Bundesdelegiertentag der Frauen Union habe bereits vor Jahren ein umfassendes Maßnahmenpaket gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution beschlossen. „Das rot-grüne Prostitutionsgesetz von 2002 hat sich nicht bewährt. In die zurzeit in Berlin laufenden Verhandlungen zu einer Novellierung des Prostitutionsgesetzes muss endlich Bewegung kommen“, fordert die CDU-Politikerin.