Die Demokratische Initiative gegen Diskriminierung und Gewalt, für Menschenrechte und Demokratie Gelsenkirchen ruft für den 9. November um 15 Uhr zu einem Schweigezug auf. Der Zug erfolgt ab Bugapark im Gedenken an die Pogromnacht gegen jüdische Bürger und Geschäfte in der Nacht vom 9. November 1938. Die Teilnehmer gehen über die Kranefeldstraße, An der Rennbahn, Gelsenbergstraße, Am Schleusengraben bis zur Trauerhalle des Friedhofs Horst-Süd.

Dort begrüßt OB Frank Baranowski, Schirmherr der Demokratischen Initiative, die Teilnehmer. Es folgt ein Musikbeitrag von David Sarajinski. Danach führt der Schweigezug zum „Kapp-Putsch-Denkmal.“ Dort stellen Schüler des Weiterbildungskollegs Emscher-Lippe die Erinnerungsorte-Tafel vor. Weiter geht der Zug zur Grabstätte für sowjetische Zwangsarbeiter. Vertreter des Instituts für Stadtgeschichte stellen hier die Erinnerungsorte-Tafel vor. Die Veranstaltung endet mit dem Lied der „Moorsoldaten“.

Seit 1964 gedenken Gelsenkirchener der Verbrechen an der jüdischen Bevölkerung. Sie beziehen Stellung für Respekt, Toleranz und Zivilcourage - gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit.