Mit einem Ständchen überraschten die Gratulanten die Jubilarin, die den Glückwunsch sichtlich genoss und strahlend meinte: „…und dafür hat es sich gelohnt.“ Margarete Külbel, die im Johanniter-Stift in der Resser Mark lebt, freute sich gestern darüber, dass Mitarbeiter, Familie und auch Bezirksbürgermeister Wilfried Heidl auf ihren 100. Geburtstag anstießen.

Margarete Külbel wurde in Ostpreußen in der Nähe von Königsberg geboren und musste in den Kriegswirren mit zwei kleinen Kindern über das zugefrorene Haff flüchten. Über zahlreiche Stationen führte ihr Weg zunächst nach Norddeutschland, bis sie dann wieder eine Heimat fand - im Ruhrgebiet. Ihr Ehemann, der für vier Jahre in Kriegsgefangenschaft war, fehlte sehr und sie musste tatkräftig für ihre Kinder sorgen. Und so ist sie nach wie vor bis heute: voller Energie und am Leben interessiert.

Jeden Tag telefoniert sie mit Freunden und der Familie und ohne ihre Spätnachrichten geht sie nicht ins Bett. Besonders die Sendungen mit Quzi-Master Günther Jauch und den Moderatoren Anne Will und Frank Plasberg sieht sie regelmäßig und ist bestens über das aktuelle Geschehen informiert.

Nach dem Rezept gefragt, wie man mit 100 noch geistig so fit sein kann, verrät Margarete Külbel ihr Lebensmotto und Geheimtipp: Sie hält es mit Zarah Leander und sagt sich: „Davon geht die Welt nicht unter, sieht man sie manchmal auch grau. Einmal wird sie wieder bunter, einmal wird sie wieder himmelblau!“