Gelsenkirchen-Horst. . Die Zeche Nordstern ist längst stillgelegt, die Bundesgartenschau Geschichte - aber das Gelände lebt. Dass die Vergangenheit auf dem Gelände nicht in Vergessenheit, darum kümmert sich das Geschichtsforum Nordsternpark – seit zehn Jahren.
Kohle wird aus der Zeche Norstern schon seit Jahrzehnten nicht mehr zu Tage gefördert, auch die Zeiten der Bundesgartenschau (1997) sind längst vorbei – aber der Nordsternpark in Horst, er lebt. Dass die Historie des Geländes nicht in Vergessenheit gerät, darum bemüht sich das „Geschichtsforum Nordsternpark“. In diesem Monat feiert es sein zehnjähriges Bestehen.
Reinhold Adam war es, der den losen Zusammenschluss geschichtsinteressierter Bürger im Stadtteil Horst damals initiierte. Immer am letzten Freitag im Monat treffen sich die Akteure um 16 Uhr in der Gaststätte Norkus, Devensstraße 121. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Geschichte des Nordsternparks aufzuarbeiten und für die Nachwelt zu erhalten.“
Biografische Erzählungen
Konkret heißt das: Die Mitglieder recherchieren die Geschichte und Entwicklung der Zeche, des Stadtteils sowie die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bergleute nach und berichten darüber in Ausstellungen, Vorträgen, bei Diskussionsforen, Lesungen, historischen Rundgängen durch den Park und in Publikationen. Die persönlich gefärbten Erzählungen von Zeitzeugen spielen dabei eine besondere Rolle.
Durch den Austausch etwa mit dem Geschichtskreis Horst, dem Freundeskreis Nordstern, dem Geschichtskreis Carnap oder der Stadtteilbliothek Horst sowie Heimatvereinen, Bergmanns- und Knappenvereinen will der Geschichtskreis Nordstern auch die positiven Seiten des Strukturwandels darstellen.
Das Jubiläum feiert das Geschichtsforum am Samstag, 25. Oktober, 16 Uhr, in der Gaststätte Norkus mit Musik von Wolfgang Höfener an der Gitarre, Ilse Kibgis liest einige ihrer Texte vor. Eine DVD-Präsentation lässt die letzten zehn Jahre Revue passieren.