Gelsenkirchen-Buer. Der Verkehrsverbund will ab 2019 seine S-Bahnen in einem neuen Taktgefüge verkehren lassen. Was in Buer Nord für eine Verdoppelung des Zugangebotes sorgt, wird weiter südlich im Kreis Mettmann kritisiert. Dort sieht man zusätzliche Kosten für das Busnetz auf sich zukommen.

Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr will ab 2019 seine S-Bahnen in einem neuen Taktgefüge verkehren lassen. Die Züge sollen dann in der Woche und an Wochenenden durchgängig alle 30 Minuten verkehren.

Für den Haltepunkt Buer Nord ist damit eine Verdoppelung des Zugangebotes verbunden: Die S-Bahnlinie 9 aus Richtung Essen wird einmal in der Stunde nicht nur bis Haltern, sondern auch über Westerholt und Herten bis Recklinghausen Hbf verkehren. Die Veränderung des S-Bahn-Taktes wird aber nicht überall entlang der Nord-Süd-Verbindung begrüßt.

Während auf der Stammstrecke Essen Hbf - Bottrop Hbf die Zahl der Zugabfahrten je Stunde auch in der Verlängerung bis Gladbeck West gleich bleibt (zweimal S-Bahn, zweimal Regionalexpress 14), kritisiert der Kreis Mettmann die Pläne für die S 9, die auf dem Südast bis Wuppertal Hbf bislang alle 20 Minuten verkehrt.

Mehrkosten für das Busnetz

Dort sprechen sich der ÖPNV-Ausschuss des Kreistages und die Verkehrsgesellschaft Velbert gegen die VRR-Pläne aus. Der zukünftige 30-Minuten-Takt der S-Bahn würde um eine stündliche Fahrt der Regionalbahn 41 ergänzt. Eine Taktumstellung bei der S-Bahn würde zu massiven Änderungen im Übergang zum Busnetz führen. Die damit verbundenen Mehrkosten müssten von den Städten übernommen werden.