Ärgernis Ampel: Unsere Leser haben einige Kreuzungen im Gelsenkirchener Norden gefunden, wo sie für eine Änderung der Taktung plädieren. Die meisten Änderungswünsche gibt es dort, wo Straßenbahn, Fußgänger und Pkw-Fahrer aufeinander treffen

Einige Ampeln im Stadtnorden sind für unsere Leser zu einem richtigen Ärgernis geworden. „Das beste Beispiel einer kuriose Schaltung finden Sie an der Fußgängerquerung Schernerweg Ecke Kurt-Schumacher-Straße -- vom Bergmannsheil runter kommend zur Haltestelle der Linie 302“, schreibt Peter Bonefass.

Sollte man dort das Pech haben, auf den Anforderungsknopf drücken zu müssen, dann dürften die Autos Richtung Norden noch etwa zehn bis zwölf Sekunden weiter fahren. Danach „fahren dann erst die Autos vom Schernerweg, dann die Autos auf der Kurt-Schumacher-Straße Richtung Süden, anschließend die Richtung Norden und wenn dann alles steht – dann dürfen die Fußgänger rübergehen“, so Bonefass.

Lange Grünphase für Autos

Sollte in der Zwischenzeit allerdings die Straßenbahn kommen? Pech gehabt – dann halte die Grünphase für Autos so lange, bis die 301 weiterrollt. „Es kommt vor ,dass ich an dieser Ampel manchmal fünf Minuten stehe.“

Ein ähnliches Anliegen hat Martin Schelhas. Er hält die Ampelschaltung an der Willy-Brandt-Allee für eine Katastrophe. „Wenn die Autofahrer auf der Kurt-Schumacher-Straße grün haben und die Straßenbahn kommt, hat man keine Change diese zu erreichen“, sagt er. Viele Leute Schüler liefen bei Rot über die Ampel. Schelhas hält es für sinnvoller, den Autoverkehr wie in Essen zu stoppen, wenn die Straßenbahn da ist. „Dann könnte man die Straßenbahn auch mitbekommen und das Unfallrisiko könnte sich für Fußgänger und Schüler verringern“, meint er.

Nachbesserung erwünscht

Monika Brandenburger-Scherer ärgert sich über die Ampel an der Münsterstraße zum Emscherbruch: „Ich bin häufig mit Kindergruppen mit der Straßenbahn (Linie 301) in den Emscherbruch unterwegs. Es ist bei dieser Ampelschaltung nicht möglich bis zur Mitte der Straße zu gelangen, wenn die Ampel grün zeigt“, schreibt sie. Denn die Grünphase dauere gerade einmal sieben Sekunden. Nicht nur bei Kindergruppen auch bei „normalen „ Fußgängern sei das schwierig. Bei älteren oder gehbehinderten Menschen sei ein zügiges Überqueren ebenfalls nicht möglich. „Diese Schaltung muss dringend nachgebessert werden“, fordert sie.