Gelsenkirchen-Buer.
Im vergangenen Jahr machte der Madrigalchor mit der „Misa a Buenos Aires“ in der Region Furore, einer Tangomesse von Martin Palmeri. Ein Projekt, das sich herumsprach bis über den großen Teich hinweg. Und so staunte Chorleiterin Martina Wronski nicht schlecht, als sie vor einigen Wochen die Einladung erhielt, die Messe mit ihrem Chor in der Carnegie Hall aufzuführen.
Sie dachte zunächst an einen Scherz, so unmöglich schien es, dass ein buerscher Chor in New York, in der Kultstätte Carnegie Hall, auf der Bühne steht. Doch es stellte sich heraus, das Tangoensemble „faux pas“, mit dem das Projekt in Buer realisiert worden war, hatte den Chor weiter empfohlen. Überhaupt haben weltweit nur 88 Chöre weltweit diese Messe zur Aufführung gebracht. Und einige von diesen sollen nun im Januar 2015 das Werk in New York präsentieren. Das Konzert steht unter der Leitung des Dirigenten Dr. Pablo Di Maria. Und der argentinische Komponist des Werkes, Martin Palmeri, wird selbst den Klavierpart übernehmen. Das macht das Projekt für alle Beteiligten nur noch aufregender.
Eine tolle Chance und eine große Aufgabe für den Madrigalchor, der nun die Vorbereitungen für andere geplante Projekte nicht vernachlässigen will. So werden jene Sänger, die nach New York reisen, nach der regulären Probenzeit an der Tangomesse weiterarbeiten. Denn trotz alledem sollen die ganz normalen Konzerte in der Gemeinde nicht zu kurz kommen.
Im 40. Jahr seines Bestehens
Der Auftritt in New York könnte passender nicht kommen. Denn der Madrigalchor feiert im nächsten Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Dass das allerdings gleich mit einem Konzert in der Carnegie Hall beginnt, das hätte sich wohl keines der Chormitglieder träumen lassen.