Gelsenkirchen-Scholven. . Schwarze Rußwolken versetzten am Sonntag morgen die Scholvener in Angst und Schrecken: Wegen eines Dampf- und Stromausfalls bei Ruhr Oel mussten, so das Unternehmen, überschüssige Gase „gefahrlos abgebrannt“ werden. Ein solcher Vorfall sei überaus selten.

Im Werk Scholven der Ruhr Oel GmbH ist es nach Unternehmensangaben am Sonntag morgen zu einem Ausfall der externen Energieversorgung gekommen. In Folge der ausbleibenden Wasserdampf- und Stromlieferungen aus dem Eon-Kraftwerk, so Stefanie Hansen von der BP-Pressestelle, wurden mehrere Produktionsanlagen abgestellt, wobei überschüssige Gase „gefahrlos über die Fackel abgebrannt“ worden seien.

Dabei handele es sich um ein sicheres Verfahren, bei dem normalerweise der Fackel Wasserdampf zugefügt wird, um eine saubere Verbrennung zu gewährleisten. Bei der gestrigen Störung stand jedoch die erforderliche Wasserdampfmenge nicht voll zur Verfügung, so dass es zeitweise zu einer rußenden Flamme kam. Ein solcher Ausfall von Dampf und Strom sei, so Hansen, „sehr selten“.

BP bedauere die Beeinträchtigung der Nachbarschaft durch Lichtschein und Rauch und arbeite daran, die Fackelaktivitäten zu reduzieren. Mit der Wiederherstellung der Energieversorgung im weiteren Verlauf des Sonntags sollten die abgestellten Anlagen nach und nach wieder in Betrieb genommen werden; hierbei könne es zu weiteren Fackeltätigkeiten kommen. Infos: 3 66-35 88.