Herten-Westerholt. .

Nach sechs anstrengenden Monaten ist für die Kinder des katholischen Kindergartens „Unter’m Sternenzelt“ an der Paul-Gerhardt-Straße in Westerholt nun wieder die gewohnte Ordnung eingekehrt. Ein Umbau zwang sie vorübergehend, in anderen Einrichtungen in der Umgebung unterzukommen. Doch am Samstag konnte endlich die Wiedereinweihung gefeiert werden.

Eigentlich war die Einrichtung schon Ende September fertiggestellt. Doch aus Termin-Gründen musste das Fest bis zum vergangenen Wochenende warten. Nach einem kurzen Wortgottesdienst in der St.-Martinus-Kirche wurde das renovierte Gebäude gesegnet und offiziell wieder eröffnet. Neben einer Modernisierung der bestehenden Räumlichkeiten wurde auch ein neuer Anbau geschaffen. Dort befinden sich nun unter anderem ein Schlafraum und ein Konferenzzimmer für die Mitarbeiter.

Umquartierung nötig

Die Kinder freuten sich, dass sie nach Monaten in anderen Einrichtungen wieder im „Sternenzelt“-Außengelände toben können.
Die Kinder freuten sich, dass sie nach Monaten in anderen Einrichtungen wieder im „Sternenzelt“-Außengelände toben können. © WAZ FotoPool

„Sehr schön hergerichtet“, findet Cora Bernhard das gesamte Gebäude nach dem Umbau. Ihre Tochter war in der Zeit des Umbaus in Bertlich untergebracht, Probleme mit der Fahrt dorthin hatten Mutter und Tochter nicht. Doch war die Logistik nicht für alle Eltern so leicht zu bewältigen. Da jede der drei Gruppen auf einen anderen Kindergarten verteilt werden sollte, mussten einige Eltern ihre Kinder in der Zwischenzeit nach Langenbochum bringen. Das bedeutete für einige Familien, den Weg mit Bus und Bahn zu bewältigen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Auch gruppenübergreifende Freundschaften wurden so zum Teil unterbrochen. „Meine Tochter hat einige andere Kinder schon vermisst“, so Bernhard.

Separater Schlafraum

Himmelblauer Boden, grüne Kissen: Hell und freundlich ist’s geworden „Unter’m Sternenzelt“.
Himmelblauer Boden, grüne Kissen: Hell und freundlich ist’s geworden „Unter’m Sternenzelt“. © WAZ FotoPool

Nötig wurde der Umbau vor allem, um den Anforderunge der Betreuung von Kindern unter drei Jahren gerecht zu werden. Denn nicht nur die Zahl der Kinder in den Kindergärten erhöht sich durch die längere Verweilzeit, auch sind für die Jüngsten besondere Einrichtungen zu schaffen. So muss beispielsweise ein separater Raum zur Verfügung stehen, in dem die U3-Kinder mittags ungestört schlafen können. Daneben war auch eine reguläre Renovierung fällig, schließlich stammt das Gebäude des Kindergartens „Unter’m Sternenzelt“ bereits aus dem Jahre 1958.

Umbau reibungslos

Doch insgesamt verlief der Umbau reibungslos, so die Verantwortlichen. Die kleine Fiona Maske ist allerdings froh, wieder „Unter’m Sternenzelt“ zu sein. Der „JoKi“, in welchem sie ersatzweise untergebracht war, habe ihr zwar gefallen. „Hier ist es aber schöner“, ist sie sich sicher. „Dafür wurden wir dort sehr gut aufgenommen“, betont ihr Vater Jens Maske noch.