Jugendreferentin Petra Rath betreut und unterstützt den Aufbau von JuHU und ist begeistert von dem, was die Jugendlichen geleistet haben. „Dass sie hinter dem Projekt stehen, sieht man daran, dass sie die Renovierung der Wohnung selbst organisiert und durchgeführt haben”, erklärt sie.
Zwei dieser Jugendlichen sind die Geschwister Janine und Sarah Brinkmann, 21 und 17 Jahre alt. Sie haben bereits in ihren Gemeinden ehrenamtlich mitgearbeitet, doch JuHU biete noch viel mehr Möglichkeiten. „Hier kann man sich selbst verwirklichen: kreativ werden, eigenen Ideen freien Lauf lassen”, sagt beispielsweise Janine.
„Die Ludgerus-Gemeinde liefert uns einen großen Vertrauensvorschuss, hier können wir viel ausprobieren”, erklärt Rath, die eine halbe Stelle hat und weiß, dass „ohne die ehrenamtlichen Jugendlichen nichts gehen würde”.
Natürlich habe man in den eigenen Gemeinden Grenzen, weiß Janine. „Mit JuHU haben wir endlich ein Zentrum für alle, die sich engagieren wollen.” Schließlich sei es in manchen Gemeinden schwieriger, sich aktiv in die Jugendarbeit einzubringen, da zu wenige mitmachen wollten.
Und was für Ideen schwirren für die Zukunft schon im Hinterkopf? „Oh, ganz viele”, lacht Janine. Demnächst soll ein Zelt in der Ludgerus-Kirche aufgebaut werden. Auch „Rock the Church” vor zwei Wochen sei schon außergewöhnlich gewesen, befinden die drei. „Da waren drei röhrige Bands dabei mit richtig Kawumms dahinter”, so Rath.
Natürlich frisst so ein Engagement mitunter einiges an Zeit. Zwei Stunden pro Monat gehen mindestens drauf für den Runden Tisch, das Gremium, das die Arbeit um JuHU koordiniert und in dem alle Gemeinden vertreten sein sollen. „Wenn man aber bei einem Projekt mitarbeitet, wird das schnell enorm viel mehr”, erklärt das Trio einhellig. So habe man sich für die Vorbereitung des Gottesdienstes mindestens fünf-, sechsmal getroffen und jeweils drei Stunden Ideen gesammelt und geplant. „Wir bringen Bewegung rein”, sagt Rath. „Und das ist auch gut so”, sagt Janine, „um die zusammengelegten Gemeinden zu verbinden.” Ohne JuHU wäre das wesentlich schwieriger, so Sarah.