Gelsenkirchen-Buer.

. Im Werk Horst der Ruhr-Oel GmbH ist gestern eine größere Anlage wieder angefahren worden. Dabei stieg eine Feuersäule auf, weil anfallende Rohgase aus dem Raffineriesystem nicht im vollen Umfang in den Betrieben verarbeitet werden konnten. Die Feuerfackel erscheint auf den ersten Blick bedrohlich. Aber nach Angaben des Unternehmens werden diese überschüssigen Gase gefahrlos über die Fackeln auf dem Werksgelände verbrannt.

Bei diesem Verfahren wird Wasserdampf der Fackel zugefügt. „Das führt dazu, dass die entsprechenden Gase sauber verbrannt werden können“, hieß es gestern in einer Presseerklärung. Gleichzeitig ist diese Vorgehensweise aber mit einer entsprechenden Geräuschentwicklung verbunden. Es wird laut in der Umgebung.

„Genau aus diesem Grund fackeln wir nicht gerne. Dazu kommt, dass so wertvolle Rohstoffe unwirtschaftlich verbrannt werden“, sagt Marc Schulte, Leiter Standortkommunikation der BP Gelsenkirchen. Das Abfackeln von Gasen diene letztendlich dem sicheren Betrieb der Raffinerie-Anlagen. Die damit einhergehende Beeinträchtigung der Nachbarschaft, verursacht durch den Lichtschein und die Geräuschentwicklung.

Das Unternehmen arbeite intensiv daran, die Fackelaktivitäten zu beenden. Es kann allerdings noch vereinzelt am heutigen Samstag zu weiteren Fackelaktivitäten kommen. Bereits in der letzten Woche Donnerstag war ein Fackelschein weithin sichtbar. Der Grund war ein kurzzeitiger Ausfall einer Anlage.