Gelsenkirchen-Buer.

In ihrem Engagement gegen den Einsatz von Kindersoldaten können die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a/b des Leibniz-Gymnasiums jetzt auch auf prominente Unterstützung aus dem Rathaus setzen. Oberbürgermeister Frank Baranowski sichert den Mädchen und Jungen zu, die Aktion „Rote Hand“ in Gelsenkirchen weiter bekannt zumachen.

„Sobald sich bei einer Veranstaltung in Gelsenkirchen die Möglichkeit ergibt, werde auch ich einen Handabdruck als Zeichengenen den Einsatz von Kindern als Soldaten abgeben“, schreibt der Oberbürgermeister der Schulklasse. Auf seine Empfehlung hin sollen die fünf Kinderbeauftragten der Stadt sowie die Jugendzentren und Bauspielplätze in ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen dieses Thema aufgreifen. Schon in ihrer nächsten Sitzung werden sich die im Kinder- und Jugendforum Südost engagierten Kinder und Jugendlichen mit dieser Aktion befassen. Rote Hände als Protest wurden zum ersten Mal am 12. Februar 2001 eingesetzt, als das Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention in Kraft trat, das den Einsatz von Kindern als Soldaten verbietet. Auf Druck einiger Staaten, darunter Deutschland, wurde eine Ausnahme zugelassen: Staatliche Armeen dürfen Freiwillige ab 16 Jahren werben. So nimmt die Bundeswehr Freiwillige für die Militärausbildung auf, wenn sie ein Mindestalter von 17 Jahren erreicht haben.