Gelsenkirchen-Buer. .

Buchstäblich eingefroren präsentierte sich der Arbeitsmarkt des Gelsenkirchener Nordens im März. In der Zweigstelle der Gelsenkirchener Agentur für Arbeit registrierte man 6247 Arbeitslose, das waren 14 mehr als im Februar. Die Quote blieb damit stabil bei 11,9 Prozent und lag damit deutlich unter den Zahlen im Süden der Stadt, wo eine Quote von 16,5 Prozent registriert wurde.

Karl Tymister, Leiter der Agentur für Arbeit in Gelsenkirchen, sieht zwei Ursachen für die Stagnation: „Die anhaltend kalte Witterung und die unsichere Konjunktur lassen den Arbeitsmarkt in Buer derzeit auf der Stelle treten. Die Arbeitslosenquote in Buer ist seit Jahresbeginn unverändert. In vielen Unternehmen herrscht weiterhin Unsicherheit im Hinblick auf die weitere Konjunkturentwicklung.“

Gegenüber dem Vorjahr zeigt sich durchaus Bewegung, denn im Vergleich zum März 2012 hat die Arbeitslosigkeit in Buer um 63 Personen abgenommen. Dabei verlief die Entwicklung bei den Kunden der Arbeitsagentur (Arbeitslosengeld) und des Jobcenters (Grundsicherung, Hartz IV) sehr unterschiedlich. In der Arbeitslosenversicherung lag die Zahl der Arbeitslosen um 293 Personen über dem Wert im März 2012. Im Jobcenter wurden 356 weniger Kunden als im Vorjahresmonat registriert. Als Ursache für die Entwicklung sieht die Arbeitsagentur die steigende Zahl der Menschen, die an „arbeitsmarktpolitischen Programmen“ teilnehmen. Teilnehmer solcher Kurse und Maßnahmen fallen während der Aus- und Fortbildungszeit aus der Arbeitslosen-Statistik.

Trotz dieser Entwicklung zeigt sich Tymister optimistisch: „Es ist zu erwarten, dass der Arbeitsmarkt zum Frühjahr wieder Fahrt aufnimmt und sich die Arbeitslosigkeit trotz des ungesicherten konjunkturellen Umfeldes in den nächsten Monaten verringern wird.“

Zumindest bei der Zahl der offenen Stellen stieg die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 37 auf 180 Angebote.