Die Diskothek „Alte Hütte“ versteht zu feiern: Sie besteht seit 30 Jahren. Diesen Geburtstag feierte sie mit einer großen Sause – und dem Auftritt der bekannten Gruppe Cascada.


Gelsenkirchen-Resse. Seit 30 Jahren existiert die Diskothek „Alte Hütte“ in Resse – ein Alter, das in der schnelllebigen Partyszene geradezu eine Seltenheit ist. Pünktlich zum runden Jubiläum lud die Ausgeh-Institution am Samstag zur großen Geburtstagsparty. Als besonderes Geschenk für die Gäste spielte die ebenso bekannte wie erfolgreiche Dance-Gruppe Cascada an der Middelicher Straße.

Bereits um 21 Uhr legte das deutsche Trio los. Ein großes Festzelt hinter der eigentlichen Disko bot genügend Platz für etliche Zuhörer. Rund hundert Partygäste hatten drinnen genügend Raum zum Feiern und Tanzen. Auf den sonst recht ruhigen Resser Wiesen kam so regelrechte Festivalstimmung auf. Besonders die großen Hits von Cascada brachten die Stimmung auf der Geburtstagsparty zum Kochen. Frontfrau Natalie Horler wusste nur zu genau, wie sie das begeisterungsfähige Partypublikum unterhalten konnte.

„Wolle“ Petry und Jürgen Drews

Doch natürlich war die Sause nicht die erste ihrer Art in der 30-jährigen Geschichte der „Alten Hütte“. Musik, die einem breiten Publikum gefällt, DJs, die junges und altes Publikum zum Tanzen bringen können – das ist bereits seit dem 23. Januar 1983 das Konzept. Auch live wurde seitdem einiges geboten. So waren vor Cascada auch schon die Schlager-Größen Wolfgang Petry, Jürgen Drews oder Pulsedriver zu Gast in Resse.

Doch den Geburtstags-Auftritt am Samstag beschreibt auch Geschäftsführer Christian Wieczorek als Highlight in der Geschichte der Disko.

Immerhin können Cascada auf eine recht beeindruckende Karriere zurück blicken. Die Zahl der verkauften Tonträger geht bei der Gruppe in die zweistelligen Millionen. Sängerin Natalie Horler machte in den vergangenen Jahren mit ihrem Auftritt in der Jury der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ auf sich aufmerksam. Große Hits der Gruppe, wie die Neuinterpretation von Maggie Reillys „Everytime We Touch“, oder das selbstkomponierte „Evacuate The Dancefloor“ hielten sich lange in den deutschen Charts.

Familiäre Atmosphäre

Große Events wie an diesem Samstag sind jedoch nicht unbedingt das, was die „Alte Hütte“ für viele Stammbesucher ausmacht. „Manche Gäste kommen zunächst alleine, weil sie wissen, dass sie bei uns sowieso immer Bekannte treffen“, beschreibt Christian Wieczorek die fast familiäre Szene an der Middelicher Straße. Durch die langen Öffnungszeiten spricht der Club sowohl junge wie ältere Partygäste an. Während gerade Minderjährige die frühe Öffnungszeit ab 19 Uhr nutzen, ist umgekehrt die Feier selten vor dem frühen Morgen vorbei.

So war das Konzert am Samstag für die meisten Gäste denn auch erst der Beginn der Jubiläumssause. Denn bereits bevor die letzten Töne von Cascada verklangen, war auch auf der üblichen Innenfläche schon wieder richtig viel los. Kurz: Das Alltagsgeschäft, es funktioniert in der „Alten Hütte“ offenbar gut.