Gelsenkirchen-Buer. .
Gesichtselfmeter, Treckervisagen und sonstige Hackfressen aufgemerkt: Am kommenden Mittwoch (-abend) kann das eigene Antlitz wieder ungeschminkt der Öffentlichkeit präsentiert werden. Denn dann ist mal wieder Halloween.
Für den passenden Sound sorgt einmal mehr Bladis, das gefürchtete Unwesen, das alljährlich am 31. Oktober seinem Beckhausener Grab entsteigt, um der Welt mit erschreckenden Discoföxen einen Schauer über den Rücken zu jagen. Der neueste Schocker hört auf den Titel „Faule Haut“, was weniger auf ein dermatologisches Problem aufmerksam machen, sondern vielmehr alle Untoten dazu animieren soll, dem durchgelegenen Kiefernsarg zu entsteigen und die morsche Hüfte Kreisen zu lassen. Zu haben ist der Gruselhit ab sofort in allen einschlägigen (legalen) Herunterladportalen. Die Bühnenpremiere des jüngsten Hits feiern Bladis - natürlich – an Halloween und zwar im Refugium des Schalker Trompeten Willis an der Bochumer Straße 173. Ab 20.30 Uhr erwacht das Monster. 8 Euro Mindestverzehr.
Weniger diskofuchsig wird ab 20.30 Uhr parallel in der Oisin Kelly Gallery musiziert. Dort greifen die buerschen quasi Iren und Weltumsegler von den Dublinskis wieder in die Akustikgitarren und intonieren darauf sowohl Volksweisen von der grünen Insel als auch Klassiker.
Gruseliges wird Mittwoch auch im Lokal ohne Namen aufgetischt. Die Plattenauguste Kai McFly und Mr. Markus lassen ab 21.30 Uhr Partybombs und Zombie-Classics auf dem Plattenteller rotieren. Kostüme sind gern gesehen, aber keine Pflicht. Für die Gebühr von 5 Euro gibt’s auch noch einen Kurzen.
In Transkanalien treiben Frank, Uwe und Ralf, im Zusammenspiel auch bekannt als Mr. Blue, am Mittwochabend ihr Unwesen. Unter dem Motto „Rock’n’Roll Ressurrection“ nimmt das Trio aus buerschen Landen in der Fremde einmal mehr Melodien aufs Korn, die sonst auch gern entlang der Route 66 gespielt werden. Um 20 Uhr geht es los und im Anschluss an Mr. Blue musizieren auch noch Robinundso und TRocka. 3 Euro an der Abendkasse.
Selbstmurmelnd wird auch schon am Wochenende das eine oder andere Fass aufgemacht. Naja, also genau betrachtet sind es genau diese zwei, die der öffentlichen Öffnung anheim fallen:
Crazy Heidi Klum
Zum ersten hätten wir da die Jungs von den Boat People. Die rekrutieren sich ja zu relativ gleichen Teilen aus Spielmännern der Liquid Assets und der bereits genannten Dublinskis. Wo war ich?! Ach ja: Die Boat People ziehen morgen Abend in der Kaue ein, um einmal mehr eine gesunde Mischung aus den größten Hits der Weltgeschichte und Eigenkreationen zu Gehör zu bringen. Flankiert wird die Decksmannschaft dabei von den in buerschen Landen ebenfalls immer wieder gern genommenen All Our Friends Are Dead, die bekanntlich Musik aus einer Zeit zelebrieren, als man noch Haare hatte. Dass beide Kammerorchester uneingestöpselt zu Werke gehen, muss an dieser Stelle sicherlich nicht gesondert erwähnt werden, wohl aber, dass es ab 19.30 Uhr losgehen soll und 13 Euro an der Abendkasse abverlangt werden.
Schon heute Abend heißt es am Russelplatz „Bikini del So(u)l“ - womit Austragungsstätte als auch musikalischer Rahmen schon mal so grob abgesteckt wären. Ab 21.30 Uhr legt Markus San eine gewohnt zu betanzende Mischung aus Soul, Funk und Disco auf. Frühaufsteher zahlen nada; ab 23 Uhr sind 3 Euro zu entrichten.