Gelsenkirchen-Buer. .
Es sind nicht nur die Kinder in der städtischen Kindertagesstätte an der Niefeldstraße, die ständig in Bewegung sind, auch die Erzieherinnen scheinen keine Ruhe zu kennen. Schaffte es das Team vor gar nicht so langer Zeit, als erste Tagesstätte in Gelsenkirchen das Zertifikat „Bewegungs-Kita“ zu bekommen, müssen jetzt die Hinweisschilder erweitert werden. Mit einem kleinen Fest wurde dem Kita-Team jetzt das Zertifikat „Pluspunkt Ernährung“ überreicht.
Mit diesem „Gütesiegel“ wird der Einrichtung bescheinigt, dass sie die Gesundheit der betreuten Kinder nicht nur durch ein systematisches Bewegungsangebot fördert, sondern das Angebot auch mit gesunder Ernährung ergänzt. Das Zertifikat gibt es natürlich nicht nur nach einem kurzen Blick auf den Mittagstisch der Kita, vor die Vergabe haben die Landesregierung, der Landessportbund und die gesetzlichen Krankenkassen in Nordrhein-Westfalen, die Träger des Projektes sind, hohe Hürden gesetzt.
Spezielle Fortbildung
Da zu gehört unter anderem, dass die Erzieherinnen an einem speziellen Fortbildungsangebot teilnehmen müssen. Darüber hinaus sind geeignete Räumlichkeiten, regelmäßige Informationsveranstaltungen für Eltern und die organisierte Zusammenarbeit mit einem Sportverein die Voraussetzungen für das begehrte Zertifikat „Pluspunkt Ernährung“. Ein Ziel des Bewegungs- und Ernährungsangebotes ist es, dem Übergewicht im Kindesalter schon frühzeitig vorzubeugen. Nicht umsonst ist das Projekt Teil der Landesinitiative „Prävention von Übergewicht und Adipositas im Kindesalter“.
Die ganze Theorie des Projektes war den Kindern bei der Zertifikatsfeier ziemlich egal, sie wollten sich auf der Bühne im Außengelände lieber bewegen, singen und tanzen. So waren sie sichtlich erfreut, als der Sportpädagoge Klaus Balster vom Landessportbund NRW nicht wie seine Vorredner über die Kita, die Kinder und das Projekt referierte, sondern stattdessen gemeinsam mit den Jungen und Mädchen Zaubertricks vorführte und dabei ganz nebenbei über Sport und Gesundheit redete.
Die Kinder hatten sichtlich ihren Spaß – und der darf auch bei einer solchen Veranstaltung natürlich nicht zu kurz kommen.