Gelsenkirchen-Horst. Thorsten Kotzan und Andrea Claßen haben in Horst der Amor-Hochzeitsservice mit einer Dienstleistungspalette rund ums Heiraten gegründet.

Es ist, dem Volksmund nach, der schönste Tag im Leben. Und der soll einfach perfekt sein. Denn wenn zwei Menschen „Ja“ zueinander sagen, ist das ein besonderer Moment. Doch meistens ist die Vorbereitung hierfür ganz schön stressig. Da wollen Thorsten Kotzan und Andrea Claßen künftig helfen. Die beiden Horster haben sich vor Weihnachten mit einem Hochzeitsservice selbstständig gemacht. Der hört auf den klangvollen Namen „Amor“.

Die beiden Kleinunternehmer erfüllen sich damit einen lang gehegten Traum. „Die Idee schlummerte schon vier Jahre in der Schublade. Während dieser Zeit haben wir sie ausgearbeitet und Geschäftspartner gesucht“, erinnert sich Thorsten Kotzan. Und natürlich haben die beiden im Bekanntenkreis kräftig geübt. „Wir hatten schon bei einigen Hochzeiten unsere Finger im Spiel.“

Und auch sonst gab es schon Berührungspunkte mit dem Thema. „Ich bin gelernter Friseurmeister und Visagist. Da hatte ich schon Kontakt zu einigen Bräuten“, so Kotzan. Und seine Partnerin stellte bisher Liebesgrüße zu. „Ich war Briefzustellerin bei der Post“, lacht Andrea Claßen. „Jetzt ist sie mit ihrem Dekorationstalent die kreative Seele des Unternehmens“, ergänzt Kotzan.

Nicht immer werden sie selbst Hand anlegen. In Notfällen aber schon. „Wir bieten einen 24-Stunden-Service an für Notfälle, wenn Leute ihre Hochzeit selbst organisiert haben und etwas geht schief. Wenn zum Beispiel der Friseur ausfällt, die Deko fehlt oder die Limousine nicht kommt. Dann können wir kurzfristig helfen“, verspricht Kotzan.

Dem regulären Auftrag geht immer ein Kundengespräch voran, bei dem Wünsche besprochen werden und das Budget ausgelotet. „Dann errechnen wir einen Gesamtbetrag. Von dem bekommen wir 15 Prozent. Da wir aber mit unseren Partnern besondere Konditionen ausgehandelt haben, ist das Geld schnell wieder raus“, so Kotzan, der sogar noch weiter geht: „Die Hochzeit wird billiger, als wenn man sie selbst organisiert.“

Und die Hochzeitsplaner denken an alles. So vermitteln sie sogar eine Hochzeitsversicherung, falls der große Tag verschoben werden muss. „Wenn man zum Beispiel krank wird oder man einen Sterbefall in der Familie hat, dann zahlt die Versicherung alles bis auf einen Eigenanteil von 250 Euro“, so Kotzan. Und was, wenn die Braut nicht will oder der Bräutigam gar nicht erst erscheint? „Das kann man nicht versichern“, lacht der Geschäftsmann.

So sehr sich die beiden dem Thema Hochzeit verschrieben haben, eine ganz besondere steht noch aus. Denn auch die beiden Organisatoren wollen gemeinsam vor den Altar treten: „Noch sind wir nicht verheiratet. Aber wir arbeiten daran, mit Hochdruck.“