Gelsenkirchen-Buer. . Poetry Slam in der Werkstatt bat kurz vor Jahresschluss die Wortakrobaten noch einmal zum Stelldichein. Beim Best-of des Jahres traten diesmal die Gewinner der vier Slams des Jahres auf, um ihre persönlichen Siegertexte vorzutragen.
Als letzter Monat des Jahres ist der Dezember auch der Monat der Jahresrückblicke. Vorwiegend schauen die Fernsehsender auf das Weltgeschehen des zu Ende gehenden Jahres zurück. Auch in der Werkstatt an der Hagenstraße gab es jetzt einen besonderen Jahresrückblick, als zum letzten Poetry Slam des Jahres geladen wurde. Angekündigt als das Best-of des Jahres traten diesmal die Gewinner der vier Slams des ganzen Jahres auf, um ihre persönlichen Siegertexte vorzutragen. Für Sascha aus Hagen, der leider absagen musste, sprang Dunja ein. Sie hatte sich die Teilnahme durch konstante Auftritte bei allen Slams verdient.
Dea Sinik, Organisatorin des Poetry Slam Buers, war selbst über die Bandbreite der Texte überrascht: „Ich freue mich, dass bei unserem Poetry Slam nicht nur Comedy-Texte vorgetragen werden, sondern es auch einfühlsame Gedichte gibt.“
So reichten die Themen diesmal von einer Party mit scheinbar vielen Schauspielern als Gäste, über eine Weihnachtsgeschichte mit Fußballcharakter und bis zum Text über das Schreiben selbst. Aber auch Gedichte über eines der Lieblingsthemen der Slammer, die Liebe, durften auch nicht fehlen.
„So wird aus diesem literarischen Abend ein komplett künstlerischer Abend“
Die Gewinnertexte erinnerten den einen oder anderen auch an vergangene Wettbewerbe. So kam auch Dea Sinik nicht herum, das Jahr einmal Revue passieren zu lassen: „Es war ein Jahr mit Slams voller Emotionen. Die Werkstatt war immer gut gefüllt. Einmal platzten wir mit siebzig Leuten fast aus allen Nähten.“ Dem Publikum gelte ein besonderer Dank, so wisse man schließlich, dass sich die Arbeit auch lohne, sagt die Organisatorin.
Im nächsten Jahr wird es dann mit neuen Slams weiter gehen wie gehabt. Obwohl die Werkstatt in der Hagenstraße nur eine begrenzte Kapazität zu bieten hat, möchte Dea Sinik nicht den Veranstaltungsort wechseln: „Das Ambiente mit den Kunstwerken hier fügt sich perfekt mit der Kunst der Poeten zusammen. Ich bin der Werkstatt dankbar, dass wir die Möglichkeit für die Slams bekommen haben. So wird aus diesem literarischen Abend ein komplett künstlerischer Abend.“
Die Werkstatt selbst bleibt dabei aber auch nicht aktionslos und so gab es für jeden Teilnehmer am Ende noch ein Gemälde – als Jahresabschlusstrophäe sozusagen.