Gelsenkirchen-Buer. . In insgesamt sieben Pinten mischt der Barkeeper (Tom Cruise ist leider unabkömmlich) bunte Drinks mit Schirmchen drauf.

Es gibt am Wochenende mal wieder viel zu tun, also packen wir’s an:

Am Samstagabend kann man mal wieder ganz gepflegt auf Tour – genauer gesagt: auf Cocktail Tour – gehen. In insgesamt sieben Pinten mischt der Barkeeper (Tom Cruise ist leider unabkömmlich) bunte Drinks mit Schirmchen drauf. Und das Beste an der Sache ist: Ein Getränk gibt es für Ömmes. Naja, nicht ganz, man braucht schon wie bei der immer wieder gern genommenen Musiknacht ein entsprechendes Ticket. Das schlägt im Vorverkauf (in allen teilnehmenden Bars) mit 15 Euro sowie an der Abendkasse (ebenfalls in allen teilnehmenden Bars) mit 17 Euro zu Buche. Einmal gelöst berechtigt der Freifahrtschein pro Besucher und Schwankwirtschaft zu einem Gratiscocktail, was dann unterm Strich auch schon sieben Becher sind. Im einzelnen wird folgendes ausgeschenkt: Das Mezzomar kredenzt Tequilla Sunrise, im Two Faces schenkt man Cuba Libre aus. Im Trujillo darf Springbreak geschlürft werden, im Lokal ohne Namen gibt’s White Russian und im Bikini Moscow Mule. Das Ottomans serviert den Klassiker Sex On The Beach und das Firebowl die Hausmarke Firebowl. Das ist natürlich nicht alles, was die Getränkekarte hergibt, aber für alle weiteren Drinks löhnt der Gast den handelsüblichen Preis. Entsprechend in Stimmung gebracht, darf zu späterer Stunde und nach absolvierter Thekenrundreise im Bikini und Lokal ohne Namen noch ordentlich abgefeiert werden. Musik gibt’s handverlesen aus der Konserve, der Eintritt ist im Cocktailticket enthalten. Wohl bekomm’s.

Party und Cocktails stehen auch in der Hülser Heide auf der Programm. Dort geht am Samstag die Summer Dance @ Teich-Reihe in die zweite Runde. Zur Feier des Tages werden diverse Djs schon ab 15 Uhr die Plattenteller befeuern, als da wären: Der Hausherr Marc Buete, der den ewigen Kampf zwischen Decks und Drums ausfechten wird, DJ Proking und Alex Seven. Geboten wird eine gesunde und vor allem tanzbare Mischung aus Progressive, Electro und Tech-House. Für das körperliche Wohlbefinden stehe eine Cocktailbar und Barbecue bereit. Wer mitfeiern will, entrichtet am Einlass an der Buer-Gladbecker-Straße 76 die einmalige Gebühr von 5 Euro.

Wer es lieber etwas unkonservierter mag, ist zum Beispiel im Markttreff gut aufgehoben. Dort nehmen ab 20.30 Uhr die Jungs von Midnight Heat die Gitarren in die Hand und intonieren eine schmucke Mischung aus Rock und Blues, die vornehmlich in den 60er und 70er Jahren beheimatet ist. Um Einlass zu erhaschen, werden an der Abendkasse 6 flockige Euronen fällig.

Ohne Strom – zu Neudeutsch auch als unplugged – gehen The Juke Joint Rebels parallel in der Oisin Kelly Gallery zu Werke. Das Trio mit Jan Studenik, Bernd Sanowski und Jochen Kipke greift nicht nur zur Wandergitarre, sondern hat auch noch Exoten wie Dobro im Gepäck, denen man Klänge wie „Waterloo Sunset“ oder „Working Class Hero“ entlockt. Um 20 Uhr ist an der Brinkgartenstraße Anstoß; der Eintritt ist frei. Allerdings freut sich die Combo um jede Spende, die den im Auditorium rotierenden Hut dankbar.

Mit Ausklang des Wochenendes ist aber keineswegs Schluss mit Rock’n’Roll. Am kommenden Mittwoch machen die buer-englischen Hardrocker von Four Wheel Drive zum krönenden Abschluss ihrer Konzertrundreise durch Mitteleuropa noch einmal Station in der Destille. Wie schon vor 14 Tagen im Fuck gibt es wieder eine ordentliche Portion Eigenkreationen in der gedachten Schnittmenge aus AC/DC, Rolling Stones und Thin Lizzy auf die Lauschlappen. Damit nicht genug: Für die volle Dröhnung sind auch noch die ebenfalls LoN-erprobten Guess You Like It mit am Start.