Gelsenkirchen-Hassel.. „Gemeinsam Zukunft sichern, Ausbildung im Handwerk“ lautete das Motto einer Veranstaltung, zu der hochrangige Gäste nach Hassel gekommen waren: Hans Rath, der Präsident der Handwerkskammer Münster, und Nafi Cemal Tosyali, Generalkonsul der Türkei.

Vier Männer, drei unterschiedliche Wege mit einem gemeinsamen Ziel: Erfolg in einem Handwerksberuf. Vor den Schülerinnen und Schülern der Hauptschule am Eppmannsweg in Hassel berichtete Markus Kabuth von seiner fundierten Maurerlehre, mit der Geschäftsführer eines Baubetriebs nach der Schule begann. Anton Seifen ist Inhaber eines Dachdeckerbetriebs , das von seiner Familie in vierter Generation geführt wird. Dort fand Hasan Demiroglu eine Anstellung, die ihm viel Freude bereitet. Und da war Dünyamin Morbacher-Öztürk, Inhaber einer eigenen Tischlerei mit modernster Technik. Er erzählte den Hauptschülern von seiner Karriere, die auf Umwegen und nach einem geplanten Lehrabbruch doch noch zum Erfolg führte. Er fand Beschäftigung in verschiedenen Werkstätten, vor allem aber die Hilfe seiner engagierten Lehrherren.

„Gemeinsam Zukunft sichern, Ausbildung im Handwerk“ lautete das Motto dieser Veranstaltung, zu der hochrangige Gäste nach Hassel gekommen waren. Hans Rath zum Beispiel, der Präsident der Handwerkskammer Münster, und Nafi Cemal Tosyali, der in Münster ansässige Generalkonsul der Türkei. Rath stellte verschiedene Handwerksberufe vor und machte den jungen Zuhörern klar, worauf es bei einem Berufseinstieg ankommt: auf grundlegende Kompetenzen wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Höflichkeit, Engagement und auch auf das äußere Erscheinungsbild. Der Generalkonsul Nafi Cemal Tosyali ermunterte die Jugendlichen gemäß dem Leitmotiv „Beruf ist ein goldenes Armband“ (Meslek altin Bilekziktir), unbedingt eine Ausbildung anzustreben, zumal sich die Voraussetzungen, einen Beruf zu finden, in der letzten Zeit verbessert hätten. In diesem Zusammenhang hob er die langjährige Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Münster lobend hervor.

Dünyamin Morbacher-Öztürk erzählte, was ihm als Firmeninhaber wichtig sei bei einem Bewerbungsverfahren: das Kennenlernen und das persönliche Gespräch mit dem Bewerber. Auf die Frage nach den größten Schwierigkeiten in der Ausbildung nannte der Tischler die Überfrachtung der Auszubildenden durch die elektronischen Medien, die sich häufig als hinderlich erweise.