Gelsenkirchen-Erle. .

Casting-Guru Dieter Bohlen wittert gar einen Boykott der ARD-Hörfunksender gegenüber seinem Schützling, der unlängst zu Deutschlands neuem Superstar gekürt wurde. So würde es der buersche Schlagersänger Frank Schwenkler sicherlich nicht ausdrücken, doch auch er weiß um die Problematik, den eigenen Titel ins öffentlich-rechtliche Radio zu bekommen. „Das ist schon sehr schwer“, berichtet er aus eigener Anschauung und bis dato wurde seine Debüt-Single „Herz aus Stein“ auch noch nicht massenkompatibel über den frei empfangbaren Äther geschickt.

Im Internet läuft es da deutlich besser. Der Sänger kann ohne nachzudenken gleich eine ganze Reihe Online-Radiosender aufzählen, die seine Songs nicht nur gespielt haben. „Bei einigen Sendern in Deutschland sowie in Österreich habe ich die maximale Spielzeit ausgereizt, die die Sender bereit sind, einem Song zu geben.“ Zwölf Wochen heftigste Rotation seien da keine Seltenheit gewesen.

Und die Songs kommen an. Mit beiden Titeln (neben „Herz aus Stein“ findet sich auch noch die Nummer „Alles egal“ auf dem Silberling) seiner Doppel-Single rangierte Frank Schwenkler nicht selten zumindest in den Top 20 der Hitlisten der Radiosender.

Den Verkauf der Platte hat das allerdings noch nicht signifikant beflügelt. „Bei Konzerten merkt man schon, dass die Nachfrage da ist“, zuckt Frank Schwenkler mit den Achseln. „Aber man muss abwarten, bis die genaue Abrechnung der Plattenfirma kommt.“

Wo wir gerade bei Konzerten sind: An der Bühnenfront läuft es ganz prima. Allein in den nächsten Wochen hat Frank Schwenkler etliche Auftritte auf der Agenda stehen. Los geht es schon am morgigen Sonntag. Ab 14 Uhr steht Frank Schwenkler beim der Nachwuchssuche von Schlagerguru Uwe Hübner auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Wer sich am wackersten schlägt, dem winkt ein Auftritt bei einem Stadtfest im Raum Köln.

Weiter geht’s am 4. Juni. Dann steht das Finale des Wettbewerbs „Walsung sucht den Superstar“, oder kurz: WSDS, auf dem Programm. Unter den sechs Finalisten wird immerhin eine professionelle Plattenproduktion sowie der eine oder andere bezahlte Auftritt ausgelobt.

Selbst wenn es mit den Hauptpreisen nicht klappen sollte, Frank Schwenkler sieht die Wettbewerbe mit dem olympischen Gedanken. „Außerdem ist das eine prima Gelegenheit, Kontakte in der Branche zu knüpfen.“ Zukünftige Engagements nicht ausgeschlossen. Denn einen großen Traum hat Schwenkler: Einmal vor großem Publikum auftreten – und sei es nur im Vorprogramm namhafter(er) Künstler. „Die Schlagernacht auf Schalke – das wäre schon was“, schwärmt Schwenkler.

In heimischen Gefilden zeigt sich der Sänger am 19. Juni das nächste Mal seinen Fans. Dann gehen die Sicherheitstage der Polizei über die Bühne und Frank Schwenkler ist live dabei .