Hassel. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Klaus Haertel hatte auf der jüngsten Ratssitzung mit Äußerungen zur Nutzung der Bergmannsglück-Torhäuser in Gelsenkirchen-Hassel für Unmut gesorgt. Nun entschuldigte er sich. Die Äußerungen seien unbedacht gewesen.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Klaus Haertel hat sich in Bezug auf die Nutzung der Bergmannsglück-Torhäuser für seine „unbedachten Äußerungen“ entschuldigt, die in der jüngsten Ratssitzung den Schluss nahelegten, dort sei ein Bordell betrieben worden. „Es war auf keinen Fall meine Absicht, das Ansehen dieses damaligen Mieters und seiner Familie zu verletzen. Sollte dieser Eindruck entstanden sein, bedaure ich diesen Fehler zutiefst“, heißt es in Haertels Stellungnahme als Reaktion auf die Kritik aus der Nachbarschaft, dass der Ruf der Bergmannsglückstraße Schaden nehmen könnte (die WAZ berichtete).

"Ich hätte den Sachverhalt genauer aufklären müssen"

„Auch wenn mir nicht bekannt war, dass die Torhäuser zwischenzeitlich privat zum Wohnen genutzt wurden, hätte ich vor meinen öffentlichen Äußerungen den Sachverhalt genauer aufklären müssen“, so Haertel. Seine Entschuldigung habe er auch in einem Telefongespräch mit einer nahen Verwandten des damaligen Mieters zum Ausdruck gebracht. Haertel hofft, „dass die Diskussion um die notwendige zukunftsweisende Nutzung des Werksgeländes dennoch weiter in aller Sachlichkeit und ohne Vorfestlegungen geführt wird“.