Buer. . Telematik-Branchenverband reagiert auf die Diskussion in der Bezirksvertretung Nord.
Die Zurückhaltung der Stadt in Bezug auf Parkgebühren, die per Mobiltelefon bezahlt werden können, kann Michael Sandrock, Vorsitzender des Branchenverbandes TelematicsPro nicht nachvollziehen. Er weist die Argumente zurück, das Handyparken sei nicht ausgereift, verursache in Vorbereitung und Betrieb hohe Kosten und komme wegen unterschiedlicher Betreiber und Abrechnungssysteme auf eine zu geringe Akzeptanz. „Genau deshalb haben wir eine gemeinsame Plattform geschaffen, die über Städte und Betreiber informiert“, verweist Sandrock auf die Internetseite www.mobil-parken.de. In Köln, seit Ende Februar 2008 dabei, komme man auf mehr als 15 000 Nutzer, eine Revier-nahe Stadt, die das Handyparken ermögliche, sei Mönchengladbach. Die Gesamtkosten für die Einführung eines solchen Systems beziffert Sandrock mit 4000 bis 5000 Euro, da zusätzliche Schilder nicht nötig seien. Es müssten lediglich Folien mit der Zugangsrufnummer auf vorhandene Schilder geklebt werden. Kosten für Gelsenkirchen: 400 bis 500 Euro.
Andreas Est (CDU) hatte kürzlich in der Bezirksvertretung Nord kritisiert, dass die Verwaltung nicht bereit sei, das Handyparken kurzfristig einzuführen.