Buer.
An der Nordseite von St. Urbanus wächst - inzwischen deutlich sichtbar - die dreistufige Treppenanlage aus dem Boden. Auch wenn die Pflasterarbeiten noch ausstehen, so lässt sich erkennen, dass die drei Stufen in der Mitte des Platzes hervortreten. Jeweils zu den beiden Enden hin reduziert sich die Höhendifferenz fortlaufend. Somit ist sichergestellt, dass sowohl die Kirche als auch die Geschäftszeile für Rollstühle, Rollatoren und Kinderwagen niveaugleich und ohne große Umwege zu erreichen sind.
Über die Notwendigkeit der längst beschlossenen Treppenanlage war im vergangenen Jahr in der Bezirksvertretung Nord engagiert diskutiert worden, nachdem das Sommerunwetter die Linden auf dem Kirchplatz so schwer beschädigt hatte, dass sie gefällt werden mussten. So schien der Weg frei gemacht worden zu sein für eine ganz neue, d.h. ganz ebene Gestaltung der Domplatte. Mit Blick auf die fortgeschrittene und in wesentlichen Punkten abgestimmte Planung sowie mit Hinweis auf in Aussicht gestellte Fördermittel fand die Idee von der plangleichen Domplatte keine Mehrheit. Der Verzicht auf die drei Stufen hätte das Niveau der Oberfläche zu sehr in die Nähe der unterirdischen Grabanlagen gebracht und zu einem Konflikt mit dem Denkmalschutz geführt, da die Gräber als Bodendenkmal eingestuft sind.
Schnee und Eis haben den Zeitplan für die aktuellen Arbeiten rund um St. Urbanus durcheinander gebracht. Durch die fünfwöchige Verzögerung geht die Stadt davon aus, dass die neue Domplatte im April fertig wird.