Buer.
Die letzten Weihnachtseinkäufe in Buers City erledigen: Günther Pütz (86) erscheint dies angesichts der vereisten Bürgersteige rund um das Rathaus und der Fußgängerzone Hochstraße nahezu unmöglich. „Das ist doch ein unerträglicher Zustand“, wirft er der Stadt und damit Gelsendienste Untätigkeit in Sachen Räum- und Streupflicht vor.
Was Peter Efing, Gelsendienste-Pressesprecher zurückweist: „Die Fußgängerzone Buer wird durchaus mit einer gewissen Priorität behandelt und mehrfach am Tag geräumt sowie gestreut“, betont er. Dass etwa die Hochstraße nicht völlig von Schnee befreit ist, führt er auf die getrennte Räumpflicht von Gelsendienste und Geschäftsinhabern zurück. „In der Mitte sind wir mit Fahrzeugen bzw. Fußtruppen tätig, vor den Läden sind die Geschäftsbetreiber in der Pflicht.“
Fast rund um die Uhr seien im gesamten Stadtgebiet deutlich über 100 Mitarbeiter im Einsatz, die aber nicht permanent am selben Ort präsent seien könnten. „Mehr ist einfach nicht leistbar angesichts dieser ungewohnten Schneemenge“, so Efing.
Mit Interesse verfolgte ein WAZ-Leser gestern Vormittag, was an der Darler Straße vor den Häuser 6, 8 und 10 geschah: Dort wurde der Gehweg von den Gelsendiensten geräumt. Gegenüber, vor den Häusern 5, 7 und 9, mussten die Mieter selbst zur Schaufel greifen, um den Schnee zu beseitigen. Zudem hat der Anlieger des Erler Marktes beobachtet, dass sich in diesen eisigen Zeiten niemand an die vorgeschriebene Geschwindigkeit von 10 km/h und das Parkverbot halte.