Buer.

Mit einem Offenen Brief, der mit über 40 Unterschriften versehen ist, fordern Anwohner aus Hassel bei Oberbürgermeister Frank Baranowski mehr Transparenz bei den Plänen für die Ansiedlung der Hans Vogelsang GmbH auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Bergmannsglück ein. Die Anwohner der Bergmannsglückstraße, der Mühlen- und der Uhlenbrockstraße kritisieren, dass bislang keiner der Verantwortlichen das Gespräch mit ihnen gesucht habe und keine Bürgerbeteiligung stattfinde. Die Anwohner sehen ihre Lebensqualität in Gefahr durch den zusätzlichen Verkehr, der von dem Fuhrpark des Unternehmens mit mindestens 130 Fahrzeugen erzeugt werde. Im Winter sei zudem mit dem Einsatz von schweren Räumfahrzeugen zu rechnen, die für den Winterdienst vor allem nachts unterwegs seien. Im Sommer müsse mit Geruchsbelästigungen gerechnet werden, da auf dem Gelände Schreddermaterial und Grünabfälle gelagert würden.

Bevor der Immobiliendienstler seine Tätigkeit auf Bergmannsglück aufnehmen kann, müssten noch viele alte Gebäude auf dem Gelände abgerissen werden. Zu viele, wie die Bergmannsglücker kritisieren. Ihr Sprecher Wolfgang Steffen: „Man muss doch überprüfen, welche Bauten wirklich erhaltenswert sind und wie man sie nutzen kann.“ Stattdessen werde der Abriss „mit fadenscheinigen Argumenten legitimiert“. Steffen spielt auf die Torhäuser an, die zu verbaut seien, um denkmalwürdig zu sein. Steffen: „Uns liegen Fotos von etwa 1920 vor. Auf diesen sehen die Häuser aus wie heute, von den Spuren der Zeit einmal abgesehen.“ Die Anwohner sind auf jeden Fall dabei, wenn am Donnerstag, 16. Dezember, ab 18 Uhr auf dem Bürgerforum in der Markuskirche an die Biele die Vogelsang-Pläne diskutiert werden.