Buer. .
Einen kurzen Blick in die Zukunft gewährte jetzt die Immobilien- und Standortgemeinschaft Domplatte. Für wenige Minuten präsentierte der Zusammenschluss der Grundstückseigentümer (ISG Domplatte), welchen Lichtschmuck die Domplatte im nächsten Winter 2011/12 tragen wird.
Hochtechnisch und doch stimmungsvoll sollen die modernen LED-Beleuchtungskörper die derzeitige Baustelle dereinst in eine Winterlandschaft verwandeln. An und zwischen den geplanten 20 Lichtmasten soll die Saison-Beleuchtung für Atmosphäre sorgen.
Doch diese Winter-Lichtspiele sind nur das I-Tüpfelchen über den großen Plänen der ISG-Domplatte-Aktivisten.
Der zur Zeit noch als Baustelle eingezäunte Platz um die St. Urbanus-Kirche soll sich ab dem Frühsommer des nächsten Jahres, wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, zu einer multi-funktionalen „Bühne“ gewandelt haben, die mit den unterschiedlichsten Veranstaltungen bespielt werden kann.
So ist für Mai ein großes mittelalterliches Spektakel geplant. Unter dem Titel „Der Riese von Buer“ soll die sagenhafte Geschichte des einst unabhängigen Ortes rund um St. Urbanus wieder zum Leben erweckt werden.
Der Riese von Buer
Für Siegbert Panteleit, Organisator und Initiator der ISG Domplatte, hat das buersche Riesen-Schauspiel mehr als nur Unterhaltungs-Charakter: „Wir wollen spielerisch zeigen, wie damals Kirche und Staat miteinander verbunden waren. Bei der Entwicklung des Stücks arbeiten unter anderem auch die Geschichts-Experten des Vereins für Orts- und Heimatkunde mit.“
Einen Blick in die Geschichte soll auch ein kleines Museum erlauben, das gemeinsam mit einer Toilettenanlage auf der Domplatte entstehen soll und regelmäßig wechselnde Ausstellungen präsentieren kann. Auch die Kirche wird mit neuen Strahlern ins rechte Licht gerückt.
Diese und andere Aktionen sind nur ein Teil der Aktivitäten, mit denen die in der ISG zusammengeschlossenen Grundeigentümer „ihre“ Domplatte attraktiver gestalten wollen. Gemeinsam mit der Stadt wurden Mittel aus EU, Land und Kommune gebündelt, um nicht nur den Platz neu zu gestalten, sondern auch für die nächsten Jahre ein Programm rund um St. Urbanus zu organisieren. Rund 440 000 umfasst der Investitions-Topf, wobei sich die privaten Eigentümer mit rund 110 000 beteiligen.