Mehrere tausend Besucher kamen am Wochenende auf den Hof Holz in Beckhausen.

Er ist mit den Jahren zu einer echten Institution geworden, der Weihnachtsmarkt auf dem Hof Holz. Und auch der sechste seiner Art zog in diesem Jahr mehrere tausend Besucher zur integrativen Einrichtung nach Beckhausen.

Dort erwarteten sie ein weihnachtliches Bühnenprogramm und rund einhundert Aussteller. Neu war in diesem Jahr das Café unter der Remise, die in den vergangenen Jahren noch für Stände genutzt worden war. „Wir sind wieder sehr zufrieden“, freute sich Hofleiter Karl-Heinz Stachora über die vielen Gäste und die weihnachtliche Stimmung. Denn auch das Wetter stimmte auf den Winter ein. „Mützen, Handschuhe, Grünkohl und Glühwein laufen in diesem Jahr besonders gut“, lachte Stachora.

Aber es gab auch viele andere Sachen zu bestaunen. Schmuck und Strickwaren, Teppichtaschen und Tannenbäume, Kindermode und Krippen, kaum etwas mussten die Gäste lange suchen. Daneben waren auch etliche Stände mit Spezialitäten vertreten. Und diese Aussteller kamen vornehmlich aus der Region. „Das war mir sehr wichtig“, betonte Stachora.

Einer der angesprochenen Aussteller war die Hofkäserei Andres aus Haltern. Das Angebot der Käserei besteht aus verschiedensten Ziegenkäsen, die in Beckhausen gut ankamen. „Die Menschen hier nehme das an. Das ist von Ort zu Ort verschieden. Aber hier läuft es gut“, freute sich Angela Andres. Denn nicht jeder ist ein Freund von Ziegenmilchprodukten. „Ich habe noch keinen hier gehabt, der gesagt hat, iii, Ziegenkäse.“

Derweil vergnügten sich Jung und Alt rund um die Bühne, von wo aus Weihnachtliches über den Hof klang. Die Gruppe „More Than Music“ etwa spielte Weihnachts-Dixieland, das Gelsenkirchener Akkordeonorchester und „Ruhrpottblech“ erfreuten mit weihnachtlichen Liedern, und zum Abschluss am Sonntag spielte „Magic Touch“ im Schnee.

So schön der Weihnachtsmarkt auf dem Hof Holz daher kam, er bedurfte in diesem Jahr einer besonderen Organisation. Denn nach den Geschehnissen auf der Duisburger „Love Parade“ waren auch hier die Auflagen strenger. „Die Zusammenarbeit mit den Ämtern war aber sehr gut“, so Karl-Heinz Stachora. „Alle haben uns unterstützt.“

Und so stand einem weihnachtlichem Treiben am Wochenende nichts im Wege. „Ich werde oft angesprochen, und die Leute sagen, das ist aber ein schöner Markt“, war der Hofleiter zufrieden. „Ich habe selbst auch Freude daran.“