Buer. .

Die Arbeitslosigkeit in Buer ist weiter rückläufig. Dies berichtet die Agentur für Arbeit, die gestern ihre monatliche Statistik veröffentlichte.

In Buer waren im November demnach 5577 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 149 weniger als noch im Oktober dieses Jahres. Im Vergleich zum November 2009 sind es sogar 610 Arbeitslose weniger. Die Arbeitslosenquote sank damit auf 10,6 Prozent im Stadtnorden. Zum Vergleich: Im November 2009 waren es noch 11,7 Prozent.

Auch in Bezug auf die Zahl der Arbeitsstellen entspannte sich die Lage in Buer. Nach Angaben des Arbeitsamtes wurden im November 103 neue Stellen gemeldet; im November 2009 waren es 97.

Jürgen Althaus, Leiter der buerschen Geschäftsstelle wertet die Zahlen positiv. „Man sieht, dass Bewegung im Arbeitsmarkt ist“, sagte Althaus. „Wir hatten zwar im November mehr Zugänge als im Vorjahresmonat, die Zahl der Abgänge, also derer, die eine Stelle bekommen haben, lag mehr als doppelt so hoch als vor einem Jahr.“

Die Gründe für die positive Entwicklung seien vielfältig. „Zum einen hatten wir sicherlich Glück mit dem Wetter, dass es in den letzten Tagen erst kühler geworden ist. Deshalb wurde in vielen Außenberufen auch weiterhin Arbeitskraft nachgefragt.“ Außerdem habe die Neueröffnung des neuen Primark an der Gelsenkirchener Bahnhofstraße auch nach Buer ausgestrahlt.

„Des weiteren gibt es auch einige Bereiche, die weiter expandieren“, berichtet Althaus. Dazu zählte vor allem das Gesundheitswesen, wo im Bereich der Alten- und Krankenpflege immer mehr Mitarbeiter gesucht würden. „Das ist ein Thema, dass uns in den kommenden Jahren noch weiter beschäftigen wird“, stellt Althaus in Aussicht.

Ebenfalls positiv entwickle sich die Unterbeschäftigung. „Wir müssen uns häufig den Vorwurf anhören, dass wir Menschen in Maßnahmen stecken, nur, damit diese aus der Arbeitslosenstatistik herausfallen“, so Althaus. „Aber auch die Unterbeschäftigung sinkt.“

Trotz dieser Entwicklung zögert Atlhaus, von einem Ende der Wirtschaftskrise zu sprechen. „Da sind sich ja selbst die Wirtschaftsweisen nicht sicher. Man wird abwarten müssen.“ Dennoch blicke man positiv in die Zukunft. „Trotz des Wettereinbruchs denke ich nicht, dass der kommende Monat starke Einbrüche mit sich bringt. Immer mehr Baustellen sind winterfest, so dass wir selbst jetzt noch Gerüstbauer vermitteln konnten.“