Buer.

Die eine hält die Hasseler Schreberjugend in Bewegung, die andere kümmert sich um benachteiligte Kinder und Jugendliche in der Schüngelbergsiedlung, er sorgt dafür, dass beim RC Buer/Westerholt alles rund läuft. Martina Kellner, Else Mastjosthusmann und Joachim Hermann engagieren sich in ganz unterschiedlichen Vereinen und haben doch eines gemeinsam: Sie tun es ehrenamtlich. Dafür wurden sie gestern Mittag im Museum von der Bezirksvertretung Nord mit Blumen und Urkunden ausgezeichnet.

Der Weg, der Martina Kellner ins Ehrenamt führte, ist ganz typisch. Selbst Tänzerin, wollte die Mutter die Leitung der Kindertanzgruppe der Hasseler Schreberjugend nur so lange übernehmen, wie die kleine Tochter dabei war. Jetzt ist Carina fast 23 und tanzt nicht mehr, aber ihre Mutter ist immer noch dabei. „Sie haben die Schreberjugend von einer Volkstanz- zu einer Showtanzgruppe weiterentwickelt“, stellte Bezirksbürgermeister Thomas Klasmann heraus.

Bezirksvertreterin Ute Wahl (SPD) hob den unermüdlichen Einsatz von Elke Mastjosthusmann hervor: „Unterbeschäftigt sind sie wahrlich nicht.“ Die zweifache Mutter und dreifache Großmutter ist nicht nur beim Förderverein Schüngelberg aktiv, sondern übernimmt immer wieder den Schlafbereitschaftsdienst beim Sozialdienst St. Georg. Das „Organisationsgenie“ sorge mit den Ferienfreizeiten dafür, dass Kinder und Jugendliche zeitweise einem deprimierenden Umfeld entfliehen können. Ute Wahl: „Wir sind sehr froh, dass es Sie gibt“.

Wenn Joachim Hermann in die Pedale tritt, dann aber richtig. So kommt der Sparkassenangesteltte und Abteilungsleiter beim RC Buer im Jahr auf rund 17 500 Kilometer. Doch für diese sportliche Leistung wurde er ausdrücklich nicht geehrt. Vielmehr stand sein organisatorisches Geschick im Mittelpunkt der Würdigung. Beim Bundesradsporttreffen, das der Verein nach Gelsenkirchen geholt hatte, kümmerte sich Hermann um die Streckenführungen, die Verpflegung, das Beiprogramm und war immer „Ansprechpartner der vielen 100 Helfer“, so Bezirksvertreter Bernhard Meigen. Mit der Folge: 6500 Radler machten die Veranstaltung im Juli zum teilnehmerstärksten Treffen. Blumen, Urkunden, die Heimatabend-CD und das Spiel der Kinder und Jugendlichen bei der Konzert-Matinee der Musikschule waren der Dank für ihren Einsatz.