Unterstützer des Horster Schlosses waren eingeladen.

Mit einem Empfang und einer Führung durchs neue Museum im Keller hat sich der Förderverein Schloss Horst am Freitagabend bei Mitgliedern und Sponsoren bedankt. Rund 100 Paten haben sich bei der Finanzierung des Modells des Schlosses im Maßstab 1:40 beteiligt. Ihnen sprach Wolf Hoffmann, Vorsitzender des Fördervereins, einen besonderen Dank aus.

60000 Euro sind zusammengekommen. „Das ist eine stolze Summe“, sagte Hoffmann. „Der Förderverein Schloss Horst wäre aber nicht der Förderverein, wenn er das nicht hinbekommen hätte.“ Unterstützer haben Patenschaften für kleine Figürchen aus dem Leben auf der Schlossbaustelle oder ganze Gebäudeteile übernommen. Aber: Der Bauherr Rütger von der Horst und seine Frau Anna von Palandt haben kurioser Weise noch keinen Paten finden können. „Da bahnt sich vielleicht etwas an“, erzählt Hoffmann später. Die beiden seien für je 750 Euro zu haben. Einen Tagelöhner, die günstigste Figur, gibt’s ab 50 Euro.

Zu den Förderern gehören Gerhard und Elke Gewaltig. „Der Förderverein hat es verdient, unterstützt zu werden“, sagen sie und erinnern an die Widerstände, die zu Beginn zu überwinden waren, ehe die Stadt das Schloss gekauft und bewirtschaftet habe. „Wir müssen nachher mal schauen, wie unsere Figur aussieht.“

Vier Jahre hat es vom Antrag bei der NRW-Stiftung bis zur Realisierung des Modells ge-dauert – ebenso lange haben Michael und Heidi Pierick gewartet, bis sie das erste Mal die Stallmagd im fertigen Schloss sehen könnten, die sie für ihre Tochter übernommen haben. „Wir wollen hier eine Geschichte hinterlassen. Schließlich soll das Modell ja ein bisschen länger halten.“