Die Ansiedlung des Gebäude- und Grünflächendienstleisters Haus Vogelsang GmbH auf dem ehemaligen Bergmannsglückgelände in Hassel scheint näher zu rücken.
Die Stadtverwaltung hält sie nach mehreren Prüfungen jedenfalls für realistisch, wie aus einem Sachstandsbericht hervorgeht, der am Donnerstag der Bezirksvertretung Nord vorgelegt wurde. Denkmalrechtlich habe sich ergeben, dass nur das Fördermaschinenhaus III aus dem Jahr 1911 mit Zwillingsdampfmaschine und da-zugehöriger gusseiserner Seilscheibe denkmalwert seien und die auch in die Ansiedlungspläne des Unternehmens passen. Die Torhäuser und das Werkstattgebäude seien da-gegen nicht denkmalwürdig. Sie seien zu stark verändert und in einem sehr schlechten Zustand. Die östlichen Hallen seien sofort nutzbar.
Voraussetzung sei aber eine Einfahrt nur von der Bergmannsglückstraße und so weit wie möglich nach Norden. Entscheidend sei die Nähe zur Autobahn A 52. Baulich werde sich die Bergmannsglückstraße, so Stadtplaner Thomas Robbin, stark verändern, vor allem, weil ein neues Verwaltungsgebäude entstehe.
Fraktionen und Einzelabgeordnete der Bezirksvertretung begrüßten die mögliche An-siedlung. CDU-Bezirksfraktionschef Est: „Das ist eine Chance auf viele Arbeitsplätze und ein dicker Beitrag zum Strukturwandel.“ FDP-Frau Anne Schürmann: „Man sollte dem keine Steine in den Weg legen.“ SPD-Bezirksfraktionschef Wittebur plädierte, mögliche Konflikte von vornherein auszuschließen. Er will vor allem sichergestellt wissen, dass der Verkehr ausschließlich nach Norden abfließt, damit es keine Probleme auf der Mühlenstraße gebe. Der Grüne Konrad Herz gab zu bedenken, dass die mögliche Ansiedlung auch zu einem Verdrängungswettbewerb in der Branche führen könnte.