Gelsenkirchen-Buer/Scholven. .

Am Freitag werden im neuen Bowlingbahn-Center an der Feldhauser Straße zwischen Buer und Scholven die ersten Bälle rollen. Die Vorbereitungen zur Eröffnung der Anlage mit 30 Bahnen laufen.

Noch wird an letzten Arbeiten gefeilt, aber es besteht kein Zweifel: Am Freitag werden im neuen Bowlingbahn-Center an der Feldhauser Straße zwischen Buer und Scholven die ersten Bälle rollen. Die Vorbereitungen zur Eröffnung der Bowling-Bahn-Anlage mit 30 Bahnen laufen...

Die ersten Würfe sind sogar schon getan - zur Probe, versteht sich: „Alles läuft bestens“, strahlen Betreiber Tom Bolzen, Chef der „Firebowl Gelsenkirchen GmbH“, und Axel Röttger von der Ge-schäftsführung des Mitinvestors Gelsenautomaten GmbH. Die Firma Via, einer der größten Bowlingbahnen-Hersteller der Welt aus Shanghai/China, hat im wesentlichen ihr Werk vollendet und 30 moderne Bahnen mit ausgefeilter Technik und Beleuchtung installiert. Acht Experten sind dazu eigens aus dem Fernen Osten angereist. „Die Bahnen müssen nur noch mit einer Spezialmaschine geölt werden.“

Das Projekt wird planmäßig fertig, nachdem Anfang März Grundsteinlegung und Mitte Juni Richtfest gefeiert wurden. „Firebowl“, die die Anlage betreiben wird, und Gelsenautomaten, die in die Immobilie mitinvestiert haben, steckten knapp 5 Mio Euro in das Projekt. 3400 qm Eventfläche sind dafür entstanden: Im Mittelpunkt steht natürlich die Bowlingbahn-Anlage mit modernen LED--Lauflichtern, Pins in „Blue-in-the-dark-Effekten“, seilzuglose Aufstelltechnik für die Pins (Kegel), Bahnen mit (auf Wunsch per Knopfdruck) „Bumpern“, die ein Abdriften der Bälle in die Rinnen verhindern (vor allem für Kinder, die auch extra leichte Bälle bekommen).

Amerika trifft Deutschland auf der Speisekarte

Hinzu kommt eine moderne Licht- und Soundtechnik mit eigenem DJ-Pult für besondere Events sowie fünf Laser. „Vor allem am Wochenende sollen sich verschiedene Events um das Bowlen ranken“, erläutert Bolzen sein Konzept, zu dem auch gehört, das Verweilen an der eigentlichen Bahn ein wenig zu „ent-amerikanisieren“. Bolzen: „Direkt an der Bahn wird es an den Bänken auch Tische und weitere Sitzgelegenheiten geben, und es werden dort auch Leckereien aus der Küche serviert.“

Apropos Küche: In der Halle gibt es einen Gastronomiebereich mit amerikanischer Karte, „aber auch Deftigem aus der deutschen Küche“. Dieser Bereich ist auch von außen für jedermann nutzbar (auch mittags). Zusätzlich gibt es ein angeschlossenes, aber von der Halle abgetrenntes Restaurant (mit eigenem Eingang), das der Gladbacher Restaurantbetreiber Alejandro Pfaffenbauer betreiben wird und auch für Gäste offen steht, die nicht Bowlen wollen: „Flames“, so der Name des Restaurants und immer ab 17.30 Uhr geöffnet, bietet 110 Plätze, an denen Gerichte der gehobenen Küche serviert werden, vor allem argentinische Steaks.

Extra-Bahnen für Raucher

Das gesamte Gastronomiegeschäft werde und müsse zu 50 % zum Umsatz des Anlage beitragen, erläutert Bolzen, der pro Jahr auf 200 000 Gäste allein an den Bowlingbahnen hofft, an denen auch Sportbowler aktiv werden können (ein Bowlingverein ist schon im Gespräch). Für Raucher gibt es übrigens zweimal vier Extra-Bahnen, hinter denen sich eigene Lounges befinden.

80 Jobs entstehen bei Firebowl in Voll- und Teilzeit, wobei rund 50 % Vollzeitjobs seien, so Bolzen. Zusätzlich gibt es Aushilfsjobs. In allen Bereichen sind noch Stellen frei (Infos/Bewerbungen im Netz unter www.firebowl.eu).

Das Bowlingbahncenter hat an allen Tagen der Woche ab 11 Uhr geöffnet, freitags und samstags bis 2 Uhr, sonntags bis 23 Uhr, an den anderen Tagen bis 24 Uhr. Am Wochenende werden pro Bahn (acht Spieler möglich) pro Stunde 29 € fällig. An anderen Tagen gestaffelt ab 17 €, so Bolzen.

Das Bowlingbahn-Center „Firebowl“ wurde mit einem ausgefeilten Energiekonzept gebaut, das mit einem Erdregister (un-ter dem Parkplatz) in Kombination mit einer Luftwärmepumpe arbeitet. So wird die Luft - je nach Jahreszeit - um 10° vorerwärmt oder vorgekühlt, bevor sie die Halle klimatisiert. Damit werden, so Betreiber Tom Bolzen, 200 000 KWh Energie eingespart. „Das ist ungefähr der Jahres-Energieverbrauch von 40 Einfamilienhäusern.“ Weder Gas noch Öl werden benötigt.