Buer.

Das St.-Marien-Hospital Buer (MHB) hat einen Verabschiedungsraum für trauernde Angehörige verstorbener Patienten eingerichtet.

„Viele möchten den Verstorbenen nicht direkt verlassen. Es ist immens wichtig, dem Abschied und der Trauer Raum zu geben. Sowohl im Herzen als auch im so oft hektischen Klinikalltag“, so Diakon Matthias Breier, der katholische Krankenhausseelsorger im MHB. Zusammen mit seinem evangelischen Kollegen, Pfarrer Christian Ellgaard, hat er sich schon lange für die Errichtung eines Abschiedsraumes eingesetzt. Ellgaard: „Trauernde möchten alleine sein können mit ihren gerade verstorbenen Anhörigen, sich Zeit nehmen dürfen und sich den Ritualen ihrer Religion entsprechend von ihrem Angehörigen verabschieden.“ Der neue Verabschiedungsraum im Erdgeschoss des Marien-Hospitals trage dazu bei, dass dies nun besser gelingt.

Der Verabschiedungsraum ist in hellen Farben gehalten, die Stirnseite mit einer Wandvertäfelung aus Holz gestaltet. Seitlich befindet sich eine Installation, die mit ihrem warmen Licht als „Lichttor zu einem anderen Leben“ gedeutet werden könne, so die Geistlichen.

Das Gestaltungskonzept für den Verabschiedungsraum entwickelten Mitarbeiter und Ethik-Komitee der Klinik gemeinsam mit dem ausführenden Architekten.