Buer/Sydney.
„Alles live zu sehen, war wirklich beeindruckend“, schreibt Kim Steiner aus dem australischen Sydney. „In der Realität sehen die Bauwerke noch viel schöner aus als auf Fotos.“ Gemeinsam mit ihrer Freundin Nadine Paul ist die Abiturientin sieben Monate auf Australien-Rundreise.
Nach der Ankunft in der Metropole stand für die beiden Bueranerinnen erst einmal Sightseeing auf dem Programm. Doch nicht nur in der Stadt, auch außerhalb besichtigten die beiden Sehenswürdigkeiten. „Unser beeindruckendes Erlebnis war bis jetzt die Begegnung mit wilden Kakadus in den Royal Botanic Gardens“, berichtet Kim Steiner. „Sie waren so zahm, dass man nur den Arm ausstrecken musste, und schon hatte man einen auf der Schulter oder der Hand sitzen.“
Doch der Trip zum fernen Kontinent ist nicht nur „fun and games“, wie der Australier zu sagen pflegt. Den Unterhalt für die Rundreise müssen sich die beiden nämlich vor Ort selbst verdienen. Und das ist nicht immer einfach. „Nachdem wir in Sydney erfolglos nach einem Job gesucht haben, sind wir vor 14 Tagen nach Dubbo gefahren. Hier trennen wir männliche von weiblichen Granulapflanzen.“
Nicht nur die schwere körperliche Arbeit, auch die Distanzen gehen bei der Arbeit ganz schön an die Substanz. „Um acht Stunden zu arbeiten, fahren wir über zwei Stunden zum Feld. Für Australier alles Routine.“