Westerholt. .

Die Martin-Luther-Schule setzt sich für das Naturgut Wasser ein. Der Lohn für dieses Engagement: Die Schule erhielt wieder einen Umweltpreis, den 23. im Laufe von 15 Jahren.

Da staunten Schüler und Lehrer nicht schlecht: Die Coca Cola GmbH in Berlin und die Internationale Kommission zum Schutz der Donau hatten zu einem bundesweiten Wettbewerb zum Schutz des Naturgutes Wasser eingeladen. Zehnmal 1000 Euro und zehn Experimentierkästen waren zu gewinnen – und die Schule setzte sich wieder einmal gegen die Bundeskonkurrenz durch, gewann 1000 Euro und damit ihren 23. Umweltpreis in 15 Jahren. Auf diese Weise sind Preisgelder in Höhe von rund 40.000 Euro zusammengekommen.

Bereits 1995 nahm die Westerholter Schule den Satz „Die Schule macht es sich zur Aufgabe, die Schonung natürlicher Ressourcen und die naturnahe Gestaltung der Schulumgebung als Verpflichtung anzusehen“ in ihr Schulprogramm auf und verzeichnet seither überregionale und nationale Anerkennung. Ausdrücklich lobten die Juroren, dass die Toiletten mit Regenwasser gespült werden, die Bewässerung der Außenanlagen über eine Regenwassersammelanlage vorgenommen wird, große Schulhofteile entsiegelt wurden und so der natürliche Wasserkreislauf aufrecht erhalten wird, eine Gründachzone angelegt wurde, über die das Oberflächenwasser versickert, und die Idee eines Kohlendioxid-neutralen Brunnens umgesetzt werden soll.

Dritte Auszeichnung binnen sechs Monaten

Das Wasserkonzept „Jeder Tropfen zählt“ wurde damit das dritte Mal innerhalb von sechs Monaten von großen Firmen ausgezeichnet, wobei die „dm-Märkte“ im August und die „hansgrohe AG“ im November den Anfang machten. Durch diese Erfolge konnte die Schule über das letzte halbe Jahr über 7000 Euro für ihre Umweltarbeit einsammeln, um ein neues ehrgeiziges Ziel zu realisieren: der Bau eines Solarbrunnens, der nur durch Oberflächenwasser gespeist und durch Sonnenenergie umweltneutral betrieben werden soll. Zum Sommer will die Schule mit diesem Projekt präsentieren.

Die Martin-Luther-Schule, die sich Schule der offenen Tür nennen darf und mit dem Gütesiegel für individuelle Förderung ausgezeichnet worden ist, ist nicht nur für die Umwelt aktiv. Seit 1989 hat sie zahlreiche Preise erhalten. So belegte sie vordere Plätze auf Bezirks- und Kreisebene beim Lesewettbewerb, beteiligte sich erfolgreich am Bundesfremdsprachenwettbewerb und erhielt den Sonderpreis des Wuppertaler Klimainstitutes. Zurzeit besuchen knapp 300 Schüler die Schule. Sie werden von 21 Lehrern unterrichtet. „Alle Schüler entwickeln notwendige soziale Kompetenzen. Sie übernehmen Verantwortung für sich und andere. Sie lernen ihr Leben zu gestalten und sich in der Welt zu orientieren“, heißt es im Schulprogramm.