Schon im integrierten, interkommunalen Handlungskonzept (IIHK) der Städte Gelsenkirchen und Herten war vorgesehen, aus einem Großteil des Geländes der ehemaligen Kokerei Hassel eine öffentliche Grünfläche zu machen. Nun beginnen die Planungen und damit auch die Bürgerbeteiligung. Interessierte waren bereits am Donnerstag eingeladen, das Gelände zu begehen. „Es geht jetzt darum, Ideen zu sammeln für die Gestaltung der Fläche“, so Uwe Neukirchen aus dem Referat Stadtplanung und ansässig im Projektbüro auf Westerholt. Denn Bürgerwünsche, das schreibt das IIHK vor, sollen dort berücksichtigt werden.

Auch wenn das Geld durch die Finanznot knapp ist, das Projekt hat gute Chancen. Denn BP habe signalisiert, so Neukirchen, die Ausgleichsmaßnahmen für die Norderweiterung in Scholven an dieser Stelle tätigen zu wollen. Damit wäre für eine Bepflanzung gesorgt. Bevor das allerdings geschehen kann, müssen die Altlasten beseitigt werden. Die vielen Hügel, die im Moment das Gelände prägen, könnten zu einem zusammengetragen und versiegelt werden.

Zuviel sollten die Bürger aber nicht erwarten. „Das wird hier kein Schloß Berge, eher eine rudimentäre Grünfläche“ so Neukirchen. Denkbar wäre zum Beispiel eine Schafwiese oder andere Formen der Tierhaltung, die aber die Möglichkeit lassen, auf dem Gelände spazieren zu gehen. Eine eher ländliche Kulisse könnte entstehen, die sich in Hassel gut einfügen würde.