Trotz der Premiere des Rewe-Supermarktes machte sich bei nicht wenigen Besuchern der Eröffnungsfeier am Donnerstagabend Unmut über die noch nicht fertiggestellte Domplatte breit.

Schließlich war seitens der Stadt ursprünglich versprochen worden, dass zumindest der erste Bauabschnitt zur Eröffnung abgeschlossen sein soll, der direkt an den Neubau angrenzt und bis zur Marientorpassage verläuft.

Stadt-Pressesprecher Oliver Schäfer bestätigt auf WAZ-Anfrage: „Ursprünglich war geplant, im April mit den Umbauarbeiten der Domplatte zu beginnen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Hochbauarbeiten aber noch nicht in dem Maße abgeschlossen, dass wir mit unseren Arbeiten beginnen konnten.“

Zirka acht Monate wird laut Schäfer die gesamte Baumaßnahme in Anspruch nehmen. „Wir rechnen mit einer Fertigstellung im Frühjahr 2011. Wobei sich das allerdings nicht mit Sicherheit sagen lässt, da das Wetter dem Plan immer noch einen Strich durch die Rechnung machen kann, wie es bei den Hochbauarbeiten Verzögerungen aufgrund des harten Winters gab.“ Ein detaillierter Zeitplan, der Auskunft über die Bauphasen der einzelnen Bauabschnitte gibt, existiere derzeit noch nicht, würde aber aktuell erstellt. „Wir rechnen täglich damit“, so Schäfer.

Da die Bauarbeiten auf jeden Fall entgegen dem ursprünglichen Vorhaben mit Start im April jetzt das Weihnachtsgeschäft betreffen werden, kündigt Schäfer an: „Wir werden auf jeden Fall Rücksprache mit den Einzelhändlern halten und ein Konzept entwickeln, dass die Einzelhändler möglichst keine Einschränkungen während des Weihnachtsgeschäfts hinnehmen müssen.“

Gerüchte, die während der Eröffnungsfeier aufkamen, die Domplattenarbeiten hätten sich auch deshalb verzögert, weil die falschen Pflastersteine angeschafft worden wären, weist Schäfer zurück. „Das stimmt nicht.“