Drummer sind derzeit in Buer gesuchte Musikanten - hört man so in der Szene. Auch ansonsten tut sich das eine oder andere in diversen Bands.

Tja, da haben die lokalen Szeneasten bei den Maifeiern am letzten Wochenende wohl etwas heftig geschwoft und liegen dementsprechend in diesen Tagen eher im Tran. Zumindest sieht das im ausgesprochen leeren Veranstaltungskalender so aus. Aber hinter den Kulissen rumort es – ein bisschen zumindest.

Die submarine Affenbande Torpedo Monkeys hat sich kürzlich von ihrem Bongo-Spieler Papa Kong getrennt. Laut gut informierten Veterinären hat der Trommelprimat eine Rolle in einer namhaften Hollywood-Neuverfilmung angenommen und darf darin ungestraft von Kannibalen angebetet werden (gut, das passiert ihm auf buerschen Straßen auch so) und auf hochgewachsene Häuser klettern. Die verbleibende Affenbande hat, korrekte Interpretation der Urlaute vorausgesetzt, bereits einen neuen Schlagwerker in Aussicht, der schon zu 90 % auf dem Hocker hinter der Kesselpauke Platz genommen hat. Die restlichen10 % befinden sich derzeit noch auf Tour mit dem Zirkus Roncalli und werden in Kürze in Buer erwartet. Konzerte in der neuen Besetzung sind allerdings noch nicht fix.

Und noch Drummer, der sich unerlaubt von der Truppe entfernte: Auch die Coverrocker mit dem Schwerpunkt auf den nostalgischen Rock-Klängen, Supersession Handmade, agieren derzeit reichlich taktlos. Der neue Schlagwerker sollte folgendes Anforderungsprofil erfüllen: Die Stöcke sollten sich in den 70er Jahren wohl fühlen und sowohl zu Westernhagen und der Rocky Horror Show als auch den Rolling Stones fliegen. Es kann auch nicht schaden, wenn die Kondition auch nicht bei Jam Sessions schlapp macht, aber das schwingt ja schon im Bandnamen mit. Bewerben kann man sich unter www.averell_l_o_g

Die AC/DC-Epigonen Dirty Deeds um Onkel Tom Gitarrero Alex Kraft haben in der jüngeren Vergangenheit kräftig am Äußeren ihrer Heimatseite geschraubt. Wer sich über das bunte Treiben der Angus-Jünger informieren will, steuert ab sofort www.dirty-deeds.net an. Dort erfährt man unter anderem, dass die Combo am Mittwoch, 12. Mai, einen Gig in der Fabrik in Bruchsal an Land gezogen hat.

Dann sei noch vermeldet, wer sich beim Finale des Battle Of The Bands der ev. Jugend Beckhausen durchgesetzt hat: Mit nur zwei Stimmen Vorsprung sicherten sich Tauchsport aus Bochum den 1. Platz und damit einen Auftritt beim diesjährigen Beckausen Open Air. Das geht wie gewohnt Anfang September in umfangreichster Form über die Bühne. Es gibt Gerüchte, dass diesmal auch musikalisches Ponyreiten angeboten wird. Oder so ähnlich. Auf jeden Fall war von Pferden die Rede…

Wer sich schon Tickets für die Mourning For Tomorrow Show am 28. Mai im Kontrovers Club in Südkanalien sichern wollte, kann sich den Gang zur Vorverkaufsstelle schenken. Laut Internetpräsenz hat die Truppe besagten Auftritt abgesagt.

Die Horster Anspruchsmetaller von Neon Sunrise stecken derzeit mitten in der Produktion ihres neuen Albums. Das noch unbetitelte Werk soll aller Voraussicht noch bis Juli das Licht der Rockwelt erblicken. Neugierige können allerdings schon jetzt in Richtung www.myspace.com/neonsunrise klicken und dort insbesondere den gut sortierten Player in Ohrenschein nehmen. Insgesamt unfertige Versionen neuen Tonmaterials stehen zur Disposition und lassen schon auf mehr hoffen. Mehr als je zuvor schaffen es Neon Sunrise, Melodie, Aggression und hohen technischen An-spruch in klasse Songs zu vereinen, die im Ohr bleiben. Auch der Sound kann sich mehr als sehen/hören lassen.

Turbo ohne Rettungsschwimmer

Ein nicht gänzlich unbekannter Rettungsschwimmer mit Brusthaartoupet nutzte einst den Turbo Boost, um sein sprechendes Kraftfahrzeug dazu zu bringen, etwaige Hindernisse nicht zu umfahren, sondern zu überfliegen. Die Beatchaoten von Ochmonek Turbostorm haben technische Hilfsmittel oder PS-starke Ami-schlitten nicht nötig, um eine Party zum Laufen bringen.

Morgen Abend heißt es im Lokal ohne Namen wieder „Turbo Turbo“ und das bedeutet natürlich: Rhythmen mit hohen Oktanzahlen, schmucke Texte über „Elektroliebe“ und „Meuterei auf der Party“ und natürlich nicht ganz augenfreundliche Outfits in schickem Neongrün.

Ab 20 Uhr beweist die Mischung aus Elektro, Breakbeat, Party, Trash und Dance mal wieder, wer das Atzen-Dasein eigentlich erfunden hat. Karten gibt es an der Abendkasse.

Wer sich vorab schon einmal vorbilden möchte, kann unter www.myspace.com/ochmonekturbostorm vorbeisurfen und anhand der feilgebotenen Hörbeispiele die Texte auswendig lernen. Mitgröhlen könnte nämlich Pflicht sein.