„Wieder Autobumser”, warnte die WAZ im vergangenen Februar vor einer Bande, die an der Brinkgartenstraße in Buer vorsätzlich Unfälle provozierte. Seit Dienstag nun wird zwei mutmaßlichen Tätern beim Amtsgericht Buer der Prozeß gemacht.
Den Angeklagten wird die Beteiligung an vier Unfällen und einem damit verbundenen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr zur Last gelegt. Sie sollen in allen Fällen in der Sackgasse, die zu den Häusern Brinkgartenstraße 2 und 4 führt, geparkt haben und von dort aus von links kommende Autos angefahren haben. Dabei beriefen sich die jungen Männer auf ihre Vorfahrt, die sich aus dem Rechts-vor-Links-Gebot ableite. Durch die unübersichtliche Verkehrssituation wurden die Unfälle begünstigt. Die Vorfahrtsregelung war unklar und wurde nach dem WAZ-Artikel durch ein Schild geklärt.
„Irgendwann habe ich gedacht, das kann doch kein Zufall mehr sein”, schilderte der erste Zeuge Igor H., der seinen Verdacht bereits früh gegenüber der Polizei geäußert hatte. Zu oft hatte es seiner Meinung nach an eben dieser Stelle geknallt. Und das kam auch dem Gericht verdächtig vor, zumal Duran B., einer der Beschuldigten, bereits wegen Vergehen in anderen Städten einschlägig vorbestraft ist.
Der genaue Sachverhalt konnte aber am Dienstag noch nicht geklärt werden. Ein zweiter Verhandlungstag wurde für Dienstag, 16. Februar, angesetzt.