Der Schützenverein Buer 1769 begrüßt das neue Jahr mit einem Empfang: Das ist traditionell eine Aufgabe für die buersche Schützenkönigin.
„Der Empfang ist ein Dankeschön an unsere Schützen, dass sie es so gut mit mir ausgehalten haben”, sagt Königin Petra I. Weinert vom Schützenverein Buer 1769 schmunzelnd. Am Samstagabend hat sie in ihrer Funktion als Regentin zum Neujahrsempfang ins Stephanushaus eingeladen, wo sie ihre 120 Gäste mit einem Sekt begrüßt hat.
Der Neujahrsempfang falle traditionell in den Aufgabenbereich der Königin, erklärt Vereinssportleiter Peter Lamm. „Selbst der König ist heute bloß Gast.” Zu Besuch sind buersche Schützen, aber auch Grünröcke benachbarter und befreundeter Vereine kamen nach Buer.
Und trotz einiger Nachwuchssorgen blicken die Schützen frohen Mutes ins neue Jahr, sagen Königin Petra I. und Peter Lamm einhellig. „Klar, da haben wir einige Probleme, wie andere Vereine auch”, so Lamm. Rund 250 Mitglieder zählt der Schützenveein Buer derzeit, darunter aber nur einige wenige Jugendliche, für die es sich nicht lohne, eine eigene Jugendabteilung zu gründen, so Lamm. Trainiert, also geschossen, wird im Keller des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums. Dort verfügt der Verein auch über eine moderne Laser-Schuss-Anlage. „Es ist aber nicht so, dass die Jugendlichen hier ein Gewehr in die Hand bekommen und einfach drauf losballern. Mit dieser Anlage trainiert auch die Biathlon-Nationalmannschaft.”
Sportliche Erfolge verbuche der Verein durchaus - bei den älteren Mitgliedern. „Ich habe schon mehrere zu den Landesmeisterschaften gebracht”, sagt Lamm, der als Vereinssportleiter das Schießtraining koordiniert. Um sich dafür zu qualifizieren, muss man bei Kreis- und Bezirksturnieren erfolgreich sein. „Vielleicht bekomme ich ja noch mal jemanden zu den Deutschen Meisterschaften.” Ebenso hegt er die Hoffnung, dass es doch noch mal etwas wird mit der Jugendarbeit.
Die Nachwuchssorgen spielten jedoch keine Rolle am Samstag: Bis tief in die Nacht wurde gefeiert, auch weil am Sonntag König Peter I. Weinert und Adjutantin Maren Röse Geburtstag hatten.