Bezirksbürgermeister Heinz Macziaßek machte es beim Neujahrsempfang der Gemeinschaft zur Förderung von Kultur, Sport und Brauchtum im Stadtbezirk Gelsenkirchen-Ost spannend.
Er kündigte den Träger der Verdienstmedaille des Stadtbezirks Ost 2010 als einen Mann an, der 1947 in Resse geboren wurde, seit Jahrzehnten in Erle zu Hause ist, sich als Spielobmann, Geschäftsführer und Vorsitzender um den Erler Spielverein 08 verdient gemacht hat und hauptberuflich 33 Jahre im Außendienst einer großen Brauerei unterwegs war, „wovon auch die Gemeinschaft zur Förderung von Kultur und Brauchtum bis heute profitiert”, wie Macziaßek ausdrücklich betonte. Die Vertreter von Vereinen und Verbänden, aus Politik und Verwaltung brauchten im Pfarrsaal von St. Bonifatius nicht lange zu überlegen, wer auf diese Weise für sein ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet werden sollte: Heinz Donath- Ehemann, zweifacher Vater, dreifacher Großvater, Träger der silbernen Verbandsnadel des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes West, Pate des Spielplatzes am Forsthaus und auch Vorstandsmitglied der Fördergemeinschaft.
Sowohl Macziaßek als auch Bürgermeisterin Gabriele Preuß betonten, wie wichtig es für einen Stadtbezirk und eine Stadt sei, wenn Bürgerinnen und Bürger sich für ihr unmittelbares Umfeld einsetzen. Ohne dieses Engagement wären die oft als Selbstverständlichkeiten hingenommenen Angebote im Sport, in der Freizeit und im sozialen Bereich nicht möglich. Macziaßek nutzte die Gelegenheit, um auf im vergangenen Jahr begonnene und abgeschlossene Projekte hinzuweisen. So nannte er den weiteren Ausbau der Frankampstraße, die Sanierung der Kinderspielplätze Surkampstraße, Wetterweg und Waterloostraße, den Neubau eines Feuerwehrhauses in Resse und den ersten Spatenstich für den Umbau des Erler Marktes. Mit Blick auf 2010 kündigte er an, dass es auch in diesem Jahr wieder ein Stadtbezirksfest (29. Mai bis 13. Juni) und ein vorweihnachtsliches Singen (12. Dezember) geben werde, städtische Zuschüsse vorausgesetzt. Den Verweis auf Gelsenkirchens leere Kassen nutzte Macziaßek, um Bund und Land gleichermaßen zu kritisieren: „Es geht nicht an, dass hochverschuldete Städte weiterhin für den Aufbau Ost bluten müssen. Und es geht erst recht nicht an, dass Steuergeschenke an reiche Erben und Hoteliers verteilt werden, wenn Schwimmbäder, Theater, Sportplätze und Schulen geschlossen werden müssen.”