Gelsenkirchen-Buer. Die Gelsenkirchener Werkstatt startet mit Klängen aus verschiedenen Himmelsrichtungen ins neue Jahr. Gastgeber ist Gitarrist Christian Hammer.

Ein reizvoller Mix aus westlicher und östlicher, klassischer und Neuer Musik sowie Jazz erwartet die Besucher zum Auftakt der Konzertreihe „Hammer+3“ im neuen Jahrzehnt am Sonntag, 12. Januar, 19.30 Uhr, in der Werkstatt, Hagenstraße 34: Zu Gast sind der irakische Musiker Bassem Hawar, der die Djoze – die irakische Kniegeige – spielt, sowie die iranischen Musiker Kioomars Musayyebi an der Santur und der Percussionist Reza Samani. Sie treffen auf den Gastgeber Christian Hammer an der Gitarre.

Ursprünglich wurde die Djoze ausschließlich im irakischen Maqam, einer Folklorerichtung, genutzt; Bassem Hawar integriert das Instrument aber auch in seine Vorliebe für Jazz und Neue Musik. Er unterrichtete die Djoze mehrere Jahre am Konservatorium Bagdad, lebt seit 2000 in Deutschland und hat sich in der freien Musikszene etabliert. Im Februar erhält er den WDR-Jazzpreis für Weltmusik.

Viel Raum für Improvisation und musikalischen Dialog

Musayyebi spielt die Santur, einen Vorläufer des Instruments, das in Süddeutschland als Hackbrett oder in Osteuropa unter dem Namen Cimbal bekannt ist. Er war schon mehrfach in der Galerie Werkstatt zu Gast, und auch das Kioomars-Musayyebi-Quartett entstand im Rahmen der Konzertreihe „Hammer+3“. Der im Iran geborene Percussionist Samani wird als international gefragter Virtuose an der iranischen Trommel Tombak gefeiert. Er arbeitete mit namhaften Musikern wie Hossein Alizadeh und Konstantin Wecker zusammen und gab Konzerte in der ganzen Welt.

Auf dem Programm stehen an diesem Abend Kompositionen der beteiligten Musiker, die viel Raum lassen für Improvisation und musikalischen Dialog. Der Eintritt beträgt zehn Euro, fünf Euro ermäßigt.