Öde, grau, vernachlässigt: Die Kreuzung Marktstraße/Darler Straße zeigt sich mit ihrer schadhaften Oberfläche, der fehlenden Beleuchtung und der strengen Trennung zwischen Straßen- und Platzbereichen nach wie vor ziemlich ausladend.
Nach einer Rundumerneuerung wird sich der Marktplatz in Erle unweit der Cranger Straße vom nächsten Jahr an ganz anders präsentieren: Die Hochstämme der Felsenbirnen säumen den Platz, unter ihrem Kronendach laden Bänke mit indirekter Beleuchtung zum Verweilen nach dem Marktbummel ein. Bei knappen Minus-Graden tat Bezirksbürgermeister Heinz Macziaßek (SPD) gestern Morgen den ersten Spatenstich. Wenn das Wetter mitspielt, sollen in sechs Monaten zwei der drei Bauabschnitte fertiggestellt sein.
„Funktionale Anforderungen, Wünsche nach mehr Aufenthaltsqualität und finanzielle Rahmenbedingungen sind sehr gut unter einen Hut gebracht worden”, lobte Macziaßek die Pläne, deren Ursprünge noch aus dem Jahr 1993 stammen und die seitdem immer wieder verändert, zur Seite gelegt und wiederbelebt wurden. Landschaftsarchitekt Andreas Hegemann von der Planergruppe Oberhausen, die die Pläne entwickelt und überarbeitet sowie die Bürgerbeteiligung moderiert hatte: „Der Platz bekommt einen äußeren Rahmen, Straßen und Platzbereiche erhalten ein einheitliches Niveau.” An Gesamtkosten sind rund 650 000 Euro veranschlagt worden.
Mit etwas Glück kommt auch die Renovierung des Bunkers voran. Bauherr Gerhard Samuel Philipzik will in dem leer stehenden Gebäude 20 barrierefreie Wohnungen mit Größen zwischen 47 und 62 Quadratmetern errichten. Philipzik: „Die Fördermittel sind vor 14 Tagen beantragt worden.”